Mit dem Sieg gegen Rot-Weiss Essen legte der Hallesche FC einen verheißungsvollen Start in die neue Drittliga-Saison hin. Viele Erfolge durften die Fans des HFC seitdem aber nicht mehr feiern: ein weiterer Saisonsieg, nur ein Punkt aus den vergangenen sieben Partien und schon vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz (bei einem Spiel weniger) - es droht eine Saison im Tabellenkeller zu werden.
Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Jahn Regensburg am Wochenende meldete sich der Vorstand der Hallenser zu Wort und ging auf die aktuelle Situation ein. "Wir verstehen, dass der bisherige Saisonverlauf Enttäuschung ausgelöst hat. Es ist wichtig für uns, dass ihr wisst, dass wir eure Sorgen teilen. Auch wir hatten einen anderen Saisonstart und eine bessere Platzierung nach den ersten zehn Spielen erwartet", heißt es darin.
Zugleich sprachen die Verantwortlichen der Sportlichen Leitung um Trainer Sreto Ristic und Sportdirektor Thomas Sobotzik sowie dem Kader ihr uneingeschränktes Vertrauen aus. "Dieses Vertrauen basiert in Bezug auf die Sportliche Leitung auf der täglich produktiven Zusammenarbeit und dem Umstand, dass und wie diese in der letzten Saison den Abstieg verhindern konnte."
Man sei überzeugt, dass die Mannschaft das notwendige Leistungsvermögen besitze, um gegen jeden Gegner konkurrenzfähig zu sein. Dieses sei aus unterschiedlichen Gründen nicht durchweg abgerufen worden. "In dieser schwierigen Phase erwarten wir von jedem Spieler, primär von denen, die als Leistungsträger erwartet wurden, noch mehr Einsatz und den unbedingten Willen, sich für den Verein zu zerreißen, um die dringend benötigten Punkte zu erzielen", fordert der Vorstand.
Und weiter: "Im Abstiegskampf heißt es, diesen anzunehmen, persönliche Befindlichkeiten zurückzustellen und alles zu geben. Das erwarten die Fans von der Mannschaft, das erwarten wir von der Mannschaft." Nicht zu vergessen seien die Belastungen zu Saisonbeginn durch mehrere Verletzungen und die Hodentumor-Diagnose bei Vizekapitän Niklas Kreuzer.
Die Stellungnahme endet mit einem Appell an die Fans: "Wir sind dankbar für die anhaltende Unterstützung, die ihr den Spielern im bisherigen Saisonverlauf entgegengebracht habt. In dieser Phase ist es entscheidend, dass wir gemeinsam durchhalten und unser Vertrauen in den Halleschen Fußballclub bewahren. Gemeinsam werden wir die anstehenden Herausforderungen meistern, einander und vor allem die Mannschaft weiterhin unterstützen."
Ob der HFC kurzfristig die Wende herbeiführen kann, wird sich am Samstag zeigen. Dann geht es zum starken Aufsteiger SSV Ulm 1846.