Nach sechs Spielen ohne Niederlage musste sich der SC Preußen Münster am Samstagnachmittag wieder geschlagen geben. Bei Spitzenreiter Dynamo Dresden unterlag der Aufsteiger mit 0:1 (0:1).
Trainer Sascha Hildmann sah nach einer "etwas zu zaghaften" Anfangsphase dennoch ein "sehr, sehr gutes Auswärtsspiel" seiner Mannschaft, die "gerade in der zweiten Hälfte wirklich viel Druck aufgebaut und sich richtig gewehrt" habe, wie Hildmann gegenüber "MagentaSport" analysierte. Belohnen konnte sich der SCP dafür allerdings nicht. "Leider hat uns die letzte Durchschlagskraft in der Box gefehlt, aber wir hatten trotzdem auch zwei, drei echt gute Möglichkeiten."
Besonders über die Entstehung des entscheidenden Treffers ärgerte sich der Coach. "Dann kriegst du einen Einwurf, der niemals ein Einruf für Dresden war und so entsteht dann das Tor." Nicht der einzige Pfiff, der Hildmann an diesem Tag missfiel. "Allgemein muss ich sagen, dass der Schiedsrichter eine absolut unglückliche Figur abgegeben und viele Entscheidungen getroffen, mit denen ich überhaupt nicht einverstanden war, aber auf beiden Seiten."
Dennoch sah der 51-Jährige "eigentlich ein ganz attraktives Spiel", wie er resümierte. "Es ging hin und her, es war flott. Wir werden trotzdem gestärkt aus diesem Spiel rausgehen."
Münster: Schenk - Scherder, Kok, Koulis - ter Horst (74. Lorenz), Bazzoli (46. Preißinger), Böckle - Kyerewaa (89. Bouchama), Mrowca - Wegkamp, Batmaz (70. Grodowski). - Trainer: Hildmann
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)
Tor: 1:0 Schäffler (12.)
Zuschauer: 28.729
Gelbe Karten: Park, Bünning (3), Borkowski, Drljaca - Koulis (3), Bazzoli (3), ter Horst (2), Scherder (4)
Gestärkt wird sicherlich auch Johannes Schenk aus der Partie gehen. Die 20-jährige Leihgabe des FC Bayern rückte aufgrund von Magen-Darm-Problemen bei Maximilian Schulze Niehus zwischen die Pfosten und machte seine Sache erneut gut. "Johannes war sehr, sehr mutig. Er hat viele gute Aktionen gehabt. Das wissen wir aber auch, dass er ein sehr guter Torwart ist", lobte Hildmann.
Der Keeper selbst freute sich über die große Chance. "Ich war natürlich glücklich, als ich erfahren habe, dass ich vor so einer Kulisse meinen Einsatz bekomme. Es hat mich sehr beeindruckt hier, es hat Spaß gemacht." Immer wieder konnte er sich dabei mit Paraden, vor allem gegen Dynamo-Angreifer Tom Zimmerschied, auszeichnen. Entsprechend könne der Keeper genau wie der Rest der Mannschaft "ganz zufrieden" sein. "Dresden war die bessere Mannschaft insgesamt, aber für unsere Möglichkeiten haben wir alles auf dem Platz gelassen und alles gegeben."