Am Samstag (07. Oktober, 14 Uhr) startet für den MSV Duisburg der zehnte Versuch, endlich den ersehnten ersten Sieg in der 3. Liga einzufahren: Mit der SpVgg Unterhaching reist dann ein überraschend starker Aufsteiger in den Ruhrpott. Zu dieser Partie werden über 10.000 Fans erwartet.
14 Punkte aus neun Partien, die Bayern haben einen mehr als soliden Start hingelegt und bislang alle Erwartungen übertroffen. Kaum jemand hätte wohl damit gerechnet, dass Unterhaching nach neun Spielen bereits zehn Punkte vor dem MSV liegen würde.
Während die Duisburger eine normale Trainingswoche Zeit hatten, um sich auf den kommenden Gegner vorzubereiten, hat der Gast noch die Partie vom Mittwochabend in den Knochen: Da besiegte die SpVgg Unterhaching Rot-Weiss Essen durch einen Viererpack von Stürmer Mathias Fetsch mit 4:0.
MSV-Trainer Engin Vural nahm den Aufsteiger unter die Lupe und weiß um die Schwere der Aufgabe: "Das ist ein Aufsteiger, der sehr geschlossen und unbekümmert ist. Sie spielen mit einer gewissen Leichtigkeit, haben aber auch ihre Schwächen. Diese Schwächen gilt es am Samstag aufzudecken."
Beim Sieg über RWE erzielte Unterhaching zwei Tore durch Standardsituationen, auch bei den vorherigen Partien gegen Bielefeld (1:2) und in Dortmund II (2:2) untermauerte der Drittligist seine Standardstärke und traf jeweils nach einer Ecke.
"Das wird natürlich nochmal ein Punkt sein, den wir kurz thematisieren werden. Es ist bekannt, dass die Hachinger stark nach Standards sind. Viel wichtiger ist es aber, dass wir unsere Aufgaben übernehmen. Jeder Spieler hat bei den Standards eine klare Aufgabe. Wir sind gut vorbereitet auf die Standardstärke von Unterhaching", betont Vural.
Der Duisburger Fußballlehrer muss beim Heimspiel auf drei Spieler verzichten: Thomas Pledl, der aber Fortschritte macht und schon wieder auf dem Platz ist, Niklas Kölle und Dennis Smarsch fallen aus.
Wir hatten gegen Münster eine Viererkette, die ihre Sache ordentlich bis gut gemacht hat. Jetzt bekommen wir mit Sebastian Mai noch Qualität zurück. Das ist genau die Situation, die man sich als Trainer wünscht. Diese Probleme will man haben.
Engin Vural.
Kapitän Sebastian Mai kehrt derweil nach seiner Sperre wieder in das Aufgebot - und wohl auch in die Startelf zurück. Auf die Frage, ob der Kapitän für die Innenverteidigung oder das Sturmzentrum geplant ist, antwortet der 38-jährige Vural:
"Die Gedanken gehen in viele Richtungen. Wir hatten gegen Münster eine Viererkette, die ihre Sache ordentlich bis gut gemacht hat. Jetzt bekommen wir mit Sebastian Mai noch Qualität zurück. Das ist genau die Situation, die man sich als Trainer wünscht. Diese Probleme will man haben. Wir schauen uns die letzten beiden Trainingseinheiten noch an und hoffen, dass wir die besten elf Spieler auf den Platz schicken, um für Duisburg den Dreier zu holen."