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RWE - Münster
Derbysieg in der Nachspielzeit! Eisfeld lässt die Hafenstraße beben

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RWE - Münster: Derbysieg in der Nachspielzeit! Eisfeld lässt die Hafenstraße beben
Foto: firo
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Rot-Weiss Essen besiegte Preußen Münster im Westduell der 3. Liga am Sonntagabend dank eines späten Treffers mit 1:0. Für RWE war der erste Saisonsieg.

Am 1. April gewann Rot-Weiss Essen zuletzt ein Heimspiel. Da bot das Derby gegen Preußen Münster am Sonntagabend doch die perfekte Gelegenheit, die Hafenstraße mal wieder zum Beben zu bringen.

Und so kam es auch. Als schon alles nach dem zweiten 0:0 in Serie aussah, kam Thomas Eisfeld und schoss RWE in der vierten Minute der Nachspielzeit zu einem 1:0-Sieg. Im Stadion gab es kein Halten mehr - immerhin war es der erste Saisonsieg für die Essener, und das auch noch gegen den ungeliebten Rivalen aus Münster.

Im beinahe ausverkauften Stadion an der Hafenstraße startete RWE mit drei Neuen gegenüber dem letzten Pflichtspiel - und zeigte ein ganz anderes Gesicht als noch am Mittwoch bei der Nullnummer bei Viktoria Köln.

Da war die Essener Offensive so gut wie gar nicht gefährlich in Erscheinung getreten. Doch im Derby gegen Münster dauerte es keine fünf Minuten, da hatte Moussa Doumbouya die Führung auf dem Fuß. Sein Abschluss nach einer Flanke von Andreas Wiegel rauschte haarscharf im Tor vorbei.

Das Video zum Siegtor von RWE-Offensivspieler Thomas Eisfeld finden Sie hier bei den Kollegen von Magenta Sport.

Wenig später meldeten sich auch die Preußen in der munteren Partie an. Der am Mittwoch gefeierte RWE-Torhüter Jakob Golz reagierte stark auf einen Versuch von Yassine Bouchama (9.).

RWE: Golz - Wiegel, Rios Alonso, Götze, Brumme - Sapina (65. Rother), Harenbrock - Young (65. Vonic), Müsel (65. Eisfeld), Obuz - Doumbouya (76. Berlinski)

Münster: Schulze-Niehues - Koulis, Hahn, Kok - Oubeyapwa (81. Deters), Mrowca, Preißinger, Kyerewaa - Bouchama (81. Ghindovean) - Batmaz (65. Wegkamp), Grodowski

Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn)

Tore: 1:0 Eisfeld (90.+4)

Zuschauer: 18.677

Bis zum Pausenpfiff sahen die Zuschauer viele Zweikämpfe, viel Tempo und viel Hin und Her. Nur Tore noch nicht. Dabei boten sich beiden Teams einige gute Gelegenheiten. Die beste vergab Doumbouya, der aus kurzer Distanz völlig frei zum Kopfball kam, den Ball aber nicht aufs Tor, sondern Richtung Boden nickte.

Bei der Anreise und bis zur Pause war es ruhig geblieben auf den Rängen. Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit. Im Blick der Münsteraner wurde reichlich Pyrotechnik gezündet, es flogen auch Raketen in Richtung des Heimbereichs. Kurze Unterbrechung, dann wurde wieder Fußball gespielt. Und zwar weiterhin mit offenem Visier auf beiden Seiten.

Auf der einen Seite versuchte es Cedric Harenbrock aus der Distanz, Münster versuchte es mit Joel Grodowski und Bouchama. Ehe die Partie allmählich in die Schlussphase einbog, kam es zu einer weiteren Unterbrechung - aus kuriosem Grund.

Denn der ohnehin desolate Zustand des Rasens hatte sich weiter verschlechtert. So bat der Schiedsrichter die Greenkeeper, erste Hilfe zu leisten und den Untergrund zu flicken.


Ob es was nützte? Fraglich. Jedenfalls blieb es spannend - und nach 80 Minuten kam RWE zu seiner besten Chance im zweiten Durchgang. Der eingewechselte Ron Berlinski bediente Marvin Obuz, der den Ball an den Außenpfosten hämmerte.

So lag das 0:0 bereits in der Luft. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der im Strafraum freigespielte Harenbrock das Auge für Eisfeld, der aus dem Rückraum abzog und den Lucky Punch setzte.

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