Vor wenigen Wochen berichtete RevierSport, dass Ismail Atalan sein Aufgabe im Trainerteam des Süper-Lig-Klubs Alanyaspor nicht fortsetzen wird.
"Es war von Beginn an klar, dass ich am Saisonende wieder gehe. Ich habe mir das angeschaut und es war eine super Erfahrung. Die Arbeit mit Ömer Erdogan war sehr angenehm. Er war auch traurig, dass ich gehe. Aber für mich war die Mission erfüllt und damit auch beendet. Alanyaspor war eine erfolgreiche Geschichte. Aber ich will hier näher an Deutschland arbeiten, um auch bei meiner Familie zu sein", erklärte Atalan gegenüber RevierSport.
Atalan geht und Farat Toku kommt zu Alanyaspor. Der gebürtige Bochumer Toku beerbt nämlich den ehemaligen VfL-Cheftrainer Atalan in Alanya als Co-Trainer von Erdogan. Der 43-jährige Fußballlehrer hat einen Einjahresvertrag beim türkischen Erstligisten unterschrieben.
"Ich mache keinen Job, um einen Job zu haben. Die Schlüsselfragen sind: Passt der Verein zu mir, passe ich zum Verein? Hat der Verein Bock auf mich, habe ich Bock auf den Verein? Wenn diese Basis gegeben ist, dann kann alles schnell gehen", sagte Toku einst als er noch auf Vereinssuche war. Nun kam die Anfrage von Alanyaspor zum richtigen Moment. Toku hat richtig Bock auf den Co-Trainer-Posten unter Erdogan und ist voller Tatendrang.
Farat Tokus Trainer-Werdegang: Wattenscheid, Fußballehrer, Hospitanzen, Berlin, Alanya
Toku war jahrelang das Gesicht der SG Wattenscheid 09 und hielt die stets klamme SG einigen Spielzeiten in der Regionalliga West. Seit seinem Aus im Oktober 2019 wurde es ruhig um Toku.
Im März 2020 absolvierte er dann den Fußballlehrer-Lehrgang, den er im Mai 2021 erfolgreich abschloss. Es folgten Hospitanzen in Belgien, Holland, Österreich, Polen, Spanien und der Türkei. In Alkmaar, Sevilla, Cracovia Krakau, Schalke und bei diversen türkischen Vereinen war Toku zugegen und schaute den Cheftrainern über die Schulter.
Im März 2022 übernahm er dann den Drittligisten Viktoria Berlin. Am letzten Spieltag verpasste die Viktoria den Klassenerhalt und stieg ab. Toku verabschiedete sich mit dem Berliner Landespokal-Sieg aus der Hauptstadt und war ein Jahr lang ohne Beschäftigung - bis er im Juli 2023 dem Lockruf aus Alanya folgte.