Beim VfB Lübeck ist der Vertrag von Trainer Lukas Pfeiffer nach dem feststehenden Aufstieg in die 3. Liga automatisch per Option um ein Jahr verlängert worden.
Das gab der Klub am Dienstag bekannt. Um den 32-Jährigen auch weiter als Chefcoach beschäftigen zu dürfen, benötigen die Lübecker jedoch eine Sondergenehmigung des Deutschen Fußball-Bundes.
Hintergrund ist, dass Pfeiffer noch nicht die für die 3. Liga notwendige Fußballlehrer-Lizenz besitzt. In seinem Fall kommt erschwerend hinzu, dass er wegen der zahlreichen Lehrgangs-Ausfälle während der Corona-Pandemie auch noch keine A-Lizenz erwerben konnte, die für alle weiterführenden Scheine eine Voraussetzung ist.
"Wir stehen darüber mit den zuständigen Gremien beim DFB in einem regelmäßigen und lösungsorientierten Austausch und blicken zuversichtlich einer Entscheidung entgegen", sagte der Lübecker Sportvorstand Sebastian Harms.
Pfeiffer war beim VfB vor zwei Jahren vom Co- zum Cheftrainer befördert worden und führte den Traditionsclub aus der Regionalliga Nord in die 3. Liga zurück. Der gebürtige Lüneburger war zuvor selbst schon für den DFB tätig. Unter anderem arbeitete er im Bereich der Gegneranalyse und gehörte zum Trainerstab der deutschen U17-Nationalmannschaft.
In der kommenden Saison 2023/2024 wird es für den Aufsteiger mit Sicherheit vordergründig um den Klassenerhalt in der 3. Liga gehen. Das betonte auch Lübecks Abwehrchef Jannik Löhden jüngst im RevierSport-Gespräch. Löhden: "Wir werden mit Sicherheit kein Elversberg 2.0 sein. Da sind die Elversberger uns spielerisch doch voraus. Wir müssen den Lohmühlen-Fußball, dass heißt Kampf und Leidenschaft, weiter verinnerlichen und auch in der neuen Liga auf den Rasen bringen. Dann werden wir unsere Ziele, den Klassenerhalt, auch erreichen."
Besonders freut sich der VfB-Kapitän, der im Fußball-Westen für Fortuna Köln, Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen spielte, auf ihm bekannte Gegner. "Als ehemaliger Regionalliga-West-Spieler freue ich mich natürlich auf Preußen Münster und Rot-Weiss Essen. An der Hafenstraße zu spielen, ist immer etwas ganz besonderes", meinte Löhden gegenüber RS. wozi mit dpa