Nach einer rund 14-monatigen Pause ist Ivica Grlic zurück im Fußballgeschäft. Der 47-Jährige wurde am Donnerstag als Sportdirektor des FC Ingolstadt vorgestellt.
Gemeinsam mit dem neuen Trainer Michael Köllner - Grlic war bereits in die Suche nach einem Coach involviert - soll er die abstiegsbedrohten Schanzer vor dem Absturz in die Regionalliga retten - und den Verein danach wieder in bessere Zeiten manövrieren.
Für Grlic ist es die erste Aufgabe seit seinem Aus beim MSV Duisburg. Bei den Zebras war er im im Februar des vergangenen Jahres zurückgetreten, nachdem der Druck auf den Manager immer größer wurde.
Seitdem war es still um den 47-Jährigen, der als Spieler und Funktionär 18 Jahre am Stück für die Zebras tätig war. "In Duisburg gab es Höhen und Tiefen", sagte er bei seiner Vorstellung in Ingolstadt. "Ich habe mal bewusst ein Jahr lang gar nichts gemacht und mir bewusst Zeit für andere Dinge genommen."
Nun war der frühere Nationalspieler Bosniens offenbar bereit für eine neue Aufgabe. "Ich freue mich hier zu sein. Der erste Tag war sehr aufschlussreich", sagte Grlic und berichtete von "sehr guten Gesprächen" mit den Führungsgremien des FCI. "Ich bin dankbar für die Möglichkeit, hier arbeiten zu dürfen."
Genau wie in seinen letzten zwei Jahren beim MSV ist Grlic nun mit dem Abstiegskampf konfrontiert. Es sei "nicht schlecht", Erfahrung in einer derartigen Situation zu haben, erklärte er, wobei die Lage der Ingolstädter mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aktuell noch nicht allzu brenzlig ist. Der Trend wirkt mit sechs Pleiten in Serie allerdings bedrohlich. Grlic: "Ich bin mir sicher, dass wir ein positives Endergebnis erreichen werden."