Es war der fünfte Spieltag der 3. Liga und nach 84 Minuten sah alles nach dem ersten Saisonsieg von Rot-Weiss Essen aus. Gegen den FC Ingolstadt führte RWE mit 2:0 - doch dann kam Tobias Bech und RWE musste noch zwei Wochen warten, ehe gegen Erzgebirge Aue zum ersten Mal dreifach gejubelt werden durfte.
Beim FCI damals über 90 Minuten auf dem Platz stand auch Kapitän Tobias Schröck. Beim Rückspiel am Samstag (25. Februar, 14 Uhr) in Bayern wird der Lenker im defensiven Mittelfeld fehlen.
Denn der Leistungsträger der Ingolstädter, der nach einem Syndesmosebandriss erst seit Ende Januar wieder auf dem Platz steht, sah beim spektakulären 4:3-Auswärtssieg beim 1. FC Saarbrücken seine fünfte Gelbe Karte. Nach fünf Niederlagen in Serie war es der Befreiungsschlag, auf den Ingolstadt so lange warten musste.
Bei einer Niederlage wäre das Thema Aufstieg endgültig vorbei gewesen, jetzt sind es nur fünf Punkte auf den Relegationsplatz, den aktuell der 1. FC Saarbrücken belegt, da die U23 des SC Freiburg nicht aufsteigen darf.
Auch RWE-Boss Marcus Uhlig weiß, dass Ingolstadt nun noch einmal Hoffnung hat im Kampf um die Zweitliga-Rückkehr. Das sagte er in unserem Video-Talk "Vonne Hafenstraße".
Abseits der Sperre für den Kapitän kann Ingolstadt gegen RWE vermutlich fast aus dem Vollen schöpfen. Trotzdem wird RWE seine Chancen haben, denn mit Blick auf die Heimtabelle fällt auf: Zuhause tut sich der FCI schwer, hier reicht es in der Heimtabelle nur zu Platz 13. Von elf Partien zuhause gewann Ingolstadt nur vier, fünf Mal gingen die Gäste als Sieger vom Feld. Mit einem Dreier könnte RWE sogar drei Punkte an den kommenden Gegner heran rücken.
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