Auch im dritten Spiel unter Interims-Coach Günther Gorenzel-Simonitsch gab es keinen Sieg für den TSV 1860 München. Im Gegenteil: Das Heimspiel gegen den SC Verl ging deutlich mit 0:3 verloren.
Dabei starteten die Löwen gut in die Partie und gaben in der Anfangsphase klar den Ton an. Nach 20 Minuten kippte die Partie allerdings. Stijn Meijer wurde für die Gäste nach einer Ecke gefährlich. Den Kopfball konnte Tom Kretzschmar im Münchener Tor, der den verletzten Marcel Hiller ersetzte, gerade noch entschärfen (20.). Im Anschluss blieb 1860 ungefährlich. Der SCV ließ sich immer mal wieder vor dem Tor blicken. Doch es ging ohne Treffer in die Pause.
Verl ging kurz nach der Pause in Führung
Lange hatte das 0:0 im zweiten Durchgang allerdings nicht Bestand. Zwar waren es auch nach dem Seitenwechsel die Münchener, die vermeintlich besser aus der Kabine kamen, doch das Tor fiel auf der Gegenseite – mit Hilfe vom TSV. Denn Jesper Verlaat klärte eine flache Hereingabe direkt vor die Füße von Maximilian Wolfram. Verls Nummer sieben ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und erzielte das 1:0 (51.).
SC Verl: Thiede - Knost, Paetow, Mikic, Stellwagen (67. Stöcker) - Corboz, Baack, Sessa (67. Tugbenyo) – Zografakis (75. Wosz), Meijer, Wolfram (75. Batista Meier)
Schiedsrichter: Patrick Kessel
Tore: 0:1 Wolfram (51.), 0:2 Tugbenyo (79.), 0:3 Wosz (90.)
Gelbe Karten: Tallig, Wein - Stellwagen, Wolfram
Gorenzel-Simonitsch reagierte mit einem Doppelwechsel für die Offensive. Meris Skenderovic und Joseph Boyamba kamen für Albion Vrenezi und Raphael Holzhauser (59.). Boyamba sollte kurz darauf auch im Mittelpunkt stehen. Erst prüfte Marcel Bär Verls Schlussmann Niclas Thiede nach einem Solo. Der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Boyamba, doch erneut war Thiede zur Stelle (72.)
1860 München schon zehn Punkte hinter Platz drei
Das Tor fiel kurz darauf erneut auf der Gegenseite. Joker Jesse Tugbenyo besorgte die Vorentscheidung (79.). Im Anschluss wurde es deutlich. Zunächst rettete die Latte beim Kopfball von Torge Paetow (82.). Doch kurz vor dem Ende besorgte Joscha Wosz nach Tugbenyo-Assist noch den 3:0-Endstand.
Der SC Verl schiebt sich damit am MSV Duisburg vorbei auf Platz elf der Tabelle. Die sportliche Talfahrt der Münchener Löwen bedeutet Platz acht. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits zehn Punkte.