Mit der Rückkehr von Mike Wunderlich zu Viktoria Köln hatten viele die Höhenberger plötzlich dick auf der Rechnung, was den Aufstieg in die 2. Bundesliga angeht. Auch Wunderlich selbst - RevierSport berichtete.
Und, warum auch nicht? Bis zur Winterpause lag die Viktoria nur vier Punkte hinter Platz drei zurück. Dann wurde die Mannschaft von Olaf Janßen noch durch die Vereinslegende Wunderlich verstärkt. Dieser kehrte bekanntlich vom 1. FC Kaiserslautern zurück.
Doch mit Wunderlich wollte es erst einmal nicht laufen. Die Viktoria startete mit drei Pleiten ins Jahr 2023 und verspielte die tolle Ausgangsposition. Es folgten ein 1:1 in Wiesbaden und nun am Montag, dem 13. Februar 2023, der erste Sieg: 1:0 gegen Rot-Weiss Essen!
"Natürlich ist Erleichterung da. Aber mehr, weil wir das Spiel gewonnen haben und nicht wegen meines Tores. Wir haben dreimal brutal auf den Sack bekommen und uns in Wiesbaden zurückgekämpft. Gegen Essen haben wir auch am Anfang Probleme gehabt, dann hat uns der Platzverweis in die Karten gespielt. Danach haben wir riesen Kontermöglichkeiten, die wir nicht zu Ende fahren, liegen gelassen. Normalerweise wirst du da bestraft, aber gegen Essen hat das zum Glück gereicht", war der 36-jährige Sieg-Torschütze der Viktoria im Gespräch mit "Magenta TV" erleichtert.
Doch, bei aktuell acht Punkten Rückstand auf Platz vier - der aktuell drittplatzierte SC Freiburg II darf nicht aufsteigen- will Wunderlich nichts mehr von einem Angriff auf die Aufstiegsplätze wissen. Er meinte nur: "Schon letzte Woche in Wiesbaden war das ein Neustart. So müssen wir weiter auftreten in dieser 3. Liga: Mutig und mit viel Leidenschaft. Wir müssen die Basics immer an den Tag legen. Von mehr jetzt zu reden, ist absoluter Quatsch. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel und fahren jetzt nach Dresden, um etwas mitzunehmen."