Beim Trainingsauftakt des MSV Duisburg endete eine lange Leidenszeit. Alaa Bakir stand endlich wieder auf dem Rasen.
Der 21-Jährige hatte sich beim 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg II am vierten Spieltag nach einer knappen halben Stunde einen Meniskusriss zugezogen und fehlte seitdem. Es war die erste schwere Verletzung des gebürtigen Münsteraners. Er musste operiert werden und hatte vor der Vorbereitung bereits wieder mit der Reha begonnen.
Nun also endlich wieder Mannschaftstraining: „Es hat mega Spaß gemacht, wieder zu kicken. Ich hoffe, dass es so weitergeht“, freute sich Bakir nach dem Training.
Am Mittwochvormittag wirkte er in einer Spielform dann als „freier Mann“ bereits mit. Heißt, er konnte von beiden Teams angespielt werden, musste aber keine Defensivarbeit leisten. Das Wichtigste: Die komplette erste Einheit verlief für ihn schmerzfrei: „Ein bisschen Beugung fehlt noch, das Knie ist also noch nicht bei 100 Prozent“, berichtet Bakir. „Das Vertrauen ist auch da. Anfangs war das noch schwierig, vor zwei Wochen noch gar nicht da. Aber in der Reha kam die Sicherheit immer mehr, weil du merkst, dass nichts mehr passieren kann.“
Auch wenn es natürlich immer wieder kleine Rückschläge geben kann, man merkt: Bakir ist wieder da. Und er zeigt sich optimistisch, bis zum Restrundenauftakt gegen den 1. FC Saarbrücken wieder vollends fit zu sein und sogar in der Startelf zu stehen. „Wenn das Knie doch wehtut, kann es mal sein, dass ich rausgehe oder Krafttraining mache. Aber so weit ist alles gut. Es ist nur Vorsicht, es gibt keinen Zeitdruck.“
Zumal er sich für die restlichen 19 Spieltage so einiges vorgenommen hat: „Die Verletzung war ein kleiner Rückschlag, aber Rückschläge machen mich stärker. Was ich mir für die Sommervorbereitung vorgenommen habe, habe ich mir jetzt im Winter doppelt vorgenommen. Ich gehe mit voller Vorfreude und großen Zielen ins Training. Ich freue mich darauf, wieder vor den Fans spielen zu können.“