Wenn Rot-Weiss Essen am Montag (19 Uhr, RS-Liveticker) zum Drittligaduell bei 1860 München im Stadion an der Grünwalder Straße antritt, könnte es keinen besseren TV-Experten geben: Sascha Mölders wird für MagentaSport das Geschehen auf dem Rasen analysieren. Eine Legende bei den Sechzigern – und selbstverständlich auch in Essen.
Spitznamen sind häufig Sympathiebekundungen, und die muss man sich erst mal verdienen. Sascha Mölders hat viele Spitznamen, er wurde „Fußballgott“ und die „Wampe von Giesing“ genannt. Mittlerweile spielt der 37-Jährige beim TSV Landsberg in der Bayernliga Süd.
„1860 München ist ein Verein, der mir etwas bedeutet. Ich habe da sechs wunderschöne Jahre gespielt und bin mit mir und dem Klub im Reinen“, sagt Mölders jüngst in der Sky-Sendung „Meine Geschichte“. Beim TSV 1860 spielte der Stürmer insgesamt sechs Jahre, bis sich die Wege vergangene Saison trennten.
Doch die Bayernliga Süd ist nicht die Bundesliga, auch nicht die 2. Liga. Fünftklassig spielt er mittlerweile, doch das mache dem Ex-Profi nichts aus. „Es macht mir sehr viel Spaß. Es ist egal, in welcher Liga ich spiele. Ich habe vor jeder Liga Respekt.“ Und die unteren Klassen lernte der gebürtige Essener im Ruhrgebiet zu Beginn seiner Karriere ohnehin kennen.
Torschützenkönig für Rot-Weiss Essen
Einst wurde er Bezirksliga-Torschützenkönig im Trikot von Wacker Bergeborbeck und später schoss er auch die Oberliga auseinander, als Stürmer der Zweitvertretung des MSV Duisburg. Beim MSV gab er sein Bundesligadebüt, bevor er zu Rot-Weiss Essen wechselte. Dort wurde der einstige Schwarz-Weiße (2000 bis 2003) in der Saison 2008/09 mit 28 Treffern Torschützenkönig der Regionalliga West.
Und nun? In Bayern werkelt Mölders auch an seiner B-Plus-Lizenz in Unterhaching, danach will er die A-Lizenz angehen, um in der Regionalliga als Trainer arbeiten zu können. Mit Auftritten im Fernsehen ist er übrigens vertraut, nicht nur als Fußball-Experte. Jüngst waren Sascha Mölders und seine Frau in der RTL-Trash-TV-Show "Sommerhaus der Stars" zu sehen.