Am Samstag spielt der 1. FC Saarbrücken bei Dynamo Dresden. Es wird das Spiel zwei für Interimstrainer und Manager Rüdiger Ziehl sein. Im Hintergrund suchen er und Jürgen Luginger, Sportlicher Leiter, einen Nachfolger für den geschassten Cheftrainer Uwe Koschinat.
Es sind nun einige Namen in den Medien im Umlauf. Nach RevierSport-Informationen sind jedoch Guerino Capretti und Patrick Glöckner die heißesten Kandidaten auf die Koschinat-Nachfolge beim FCS.
"Die Namen kommentiere ich nicht. Wir sind mit zwei, drei Trainern in guten Gesprächen aktuell. Wir haben die Trainer kontaktiert, weil wir denken, dass sie zum Verein passen würden. Aber wir haben da keinen Druck. Rüdiger Ziehl wird auch in Dresden auf der Bank sitzen und dann schauen wir weiter", erklärt Luginger gegenüber RevierSport.
Könnte Ziehl, der in der vergangenen Saison mit dem TSV Havelse abstieg, denn auch als Dauerlösung fungieren? Luginger antwortet: "Was soll ich dazu jetzt sagen? Im Fußball kann man bekanntlich nicht ausschließen. Doch unsere Intention ist es, einen neuen Cheftrainer zu präsentieren. Nochmal: Jedoch ohne jeglichen zeitlichen Druck."
Capretti (40) war zuletzt bei Dynamo Dresden tätig und stieg mit den Sachsen ab. In zwölf Spielen gelang der SG Dynamo unter Capretti kein einziger Sieg - sieben Remis, fünf Niederlagen. Dass der Fußballlehrer jedoch ein guter Trainer ist, bewies er in seiner Amtszeit beim SC Verl. In fünf Jahren bei den Ostwestfalen stieg Capretti mit Verl auf und hielt den Klub auch in der 3. Liga. Dann, im März 2022, folgte er dem Lockruf der SG Dynamo Dresden.
Glöckner (45) trainierte in den vergangen zwei Jahren - 20. Juli 2020 bis 30. Juni 2022 - den SV Waldhof Mannheim. Auf eine Vertragsverlängerung konnte man sich dann nicht einigen. Seitdem ist der gebürtige Bonner, der auch schon den Chemnitzer FC und Viktoria Köln als Cheftrainer coachte, auf Vereinssuche. Vielleicht führt sein Weg in den nächsten Tagen zum 1. FC Saarbrücken...