Der Umbruch im Angriff des SC Verl geht weiter. Am Freitag vermeldete der Fußball-Drittligist bereits den fünften Abgang aus der Offensivabteilung. Leandro Putaro wechselt innerhalb der Liga und läuft ab der neuen Saison für den VfL Osnabrück auf. "Wir hätten gerne mit Leo weitergemacht. Er hat sich bei uns zum gestandenen Profi weiterentwickeln können und hat seine Klasse unter Beweis gestellt", sagte Verls Sportlicher Leiter Sebastian Lange zum Abschied des 25-jährigen Linksaußen.
Eineinhalb Jahre verbrachte Putaro in Verl, nachdem er von Eintracht Braunschweig zu den Ostwestfalen gewechselt war. In der letzten Saison lieferte er neun Tore und sechs Vorlagen in 33 Einsätzen. "Leandro ist sehr flexibel im Sturmzentrum oder auf den Außenbahnen einsetzbar und wird unsere Offensive mit seiner Dynamik bereichern", freute sich Osnabrücks Sportdirektor Amir Shapourzadeh.
Verl-Abgang bringt höherklassige Erfahrung nach Osnabrück
Putaro hatte als Nachwuchsmann vier Erstliga-Einsätze im Trikot des VfL Wolfsburg gesammelt, mit Arminia Bielefeld und Braunschweig war er zudem zweitklassig unterwegs. Shapourzadeh: "Er kennt die Liga und hat seine Qualitäten auch schon der 2. Bundesliga und 1. Bundesliga nachgewiesen, von diesen Erfahrungen wird der gesamte Kader profitieren."
Putaros künftiger Klub beendete die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz, während die Verler knapp am Abstieg vorbeischrammten. "Die Entwicklung des VfL in der vergangenen Saison und die sportliche Idee der Verantwortlichen haben mich in meiner Entscheidung für einen Wechsel zum VfL bestärkt", erklärte der frühere U20-Nationalspieler.
Verl hatte zuvor bereits die Offensivspieler Kasim Rahibic (1. FC Saarbrücken), Ron Berlinski (Rot-Weiss Essen), Patrick Schikowski und Mahir Saglik (beide unbekannt) verloren. Im Gegenzug verpflichtete der SCV bisher drei junge Angreifer: Maximilian Franke (SF Lotte/Leihende, 20 Jahre alt), Koray Dag (SC Paderborn U19, 19) und Wladimir Wagner (SC Paderborn U21, 20).