Rico Schmitt ist nicht mehr Trainer des SV Meppen. Das teilte der Drittligist am Montagvormittag mit. Der Verein reagierte damit auf die schwache Rückrunde sowie die Niederlage im NFV-Pokalfinale bei Regionalligist BSV Schwarz-Weiß Rehden in der vergangenen Woche, die dem Verein wichtige Einnahmen kostete und nach der im Umfeld des Vereins die Kritik am 53-Jährigen immer größer wurde.
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sage SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann. Man habe die gesamte Saison analysiert und sei dann zu diesem einstimmigen Beschluss gekommen. Schmitt hatte den Verein im April 2021 als Nachfolger von Torsten Frings übernommen. Sportlich konnte er den Abstieg in die Regionalliga nicht verhindern, aufgrund des Lizenzentzugs des KFC Uerdingen blieb der SVM aber dennoch drittklassig.
In der Rückrunde stürzte Meppen ab
Daraufhin spielten die Meppener eine herausragende Hinserie, in der der Verein zwischenzeitlich auf dem dritten Tabellenplatz stand und gar kurzweilig vom Aufstieg träumte. Doch nach dem Jahreswechsel folgte der Absturz. Zwischenzeitlich blieben die Emsländer zwölf Partien in Folge sieglos. Die letzten beiden Saisonspiele konnten zwar wieder gewonnen werden, der Verein beendete die Spielzeit auf dem zwölften Tabellenplatz. Aber die Niederlage im Pokal brachte das Fass zum Überlaufen. Auch das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer soll unterkühlt gewesen sein.
Ex-RWE-Trainer Neidhart ist in Meppen noch immer sehr beliebt
Die Frage nach einem Nachfolger ist noch ungeklärt. Einen sehr guten Ruf genießt in Meppen noch immer Christian Neidhart, der zwischen 2013 und 2020 SVM-Trainer war und den Verein in die 3. Liga führte und etablierte, ehe er zu Rot-Weiss Essen wechselte. Dort wurde der 53-Jährige bekanntermaßen vor wenigen Wochen kurz vor Saisonende der Regionalliga West als Tabellenzweiter entlassen. Unter Interimslösung Jörn Nowak und Vincent Wagner gelang doch noch der Aufstieg in die 3. Liga.