Drei Punkte und 13 Tore: so lautet der Vorsprung des BFC Dynamo vor dem FC Carl Zeiss Jena. Ein Spiel ist in der Regionalliga Nordost noch zu gehen. Als Meister stünde der Berliner Kultklub als Teilnehmer für die Aufstiegsspiele - vermutlich gegen den VfB Oldenburg, der kurz vor der Meisterschaft in der Regionalliga Nord steht - fest.
Doch plötzlich gibt es Geldsorgen bei Dynamo. Der BFC muss eine Bürgschaft von 900.000 Euro beim Deutschen Fußballbund (DFB) in Frankfurt hinterlegen, sonst droht der Klub das Spielrecht für die 3. Liga zu verlieren. Bis zum 1. Juni soll der BFC Dynamo, der von Christian Benbennek trainiert wird, dafür Zeit bekommen haben. Das berichtet der "MDR".
Man glaubt in Frankfurt, dass allein der Personaletat höher angesetzt werden müsste, um in der Klasse zu bleiben oder falls es zu einem Trainerwechsel kommt. Die rechnen daher die Personalkosten über zwölf Monate hoch.
BFC-Boss Peter Meyer
BFC-Wirtschaftsrat-Boss Peter Meyer sagte der "Berliner Zeitung": "Unser Etat ist gedeckt, aber natürlich sehr eng gestrickt. Wir haben da keine Reserven. Man glaubt in Frankfurt, dass allein der Personaletat höher angesetzt werden müsste, um in der Klasse zu bleiben oder falls es zu einem Trainerwechsel kommt. Die rechnen daher die Personalkosten über zwölf Monate hoch." Der BFC hofft nach Angaben der "Berliner Zeitung" und des "MDR" nun auf neue Sponsorenverträge und setzt auf die Hilfe durch die Fans.
Sollte der BFC Dynamo bis zum 1. Juni die 900.000 Euro nicht aufbringen, würde der Meister der Regionalliga Nord, wohl der VfB Oldenburg, kampflos in die 3. Liga einziehen. Denn laut eines MDR-Berichts soll ein nachrücken von Carl Zeiss Jena, das die Drittliga-Lizenz mit machbaren Auflagen erhalten hat, in diesem Fall nicht möglich sein.