Nachdem ihn ein Muskelfaserriss im Oberschenkel zwei Spiele außer Gefecht setzte, gab Moritz Stoppelkamp vergangene Woche bei Viktoria Berlin (1:0) wieder sein Comeback. Für 24 Minuten reichte es, folgt nach einer weiteren Trainingswoche gegen den TSV 1860 München am Sonntag (13.30 Uhr, Magenta/RS-Ticker) nun die Rückkehr in die Startelf?
„Theoretisch ist alles möglich“, sagte Hagen Schmidt am Freitag auf der Pressekonferenz. Auch eine Variante zusammen mit dem formstarken Kolja Pusch in der Offensive sei prinzipiell denkbar. Da wollte sich der 52-Jährige nicht in die Karten blicken lassen.
Was die langfristige Zukunft Stoppelkamps angeht, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, ist man beim MSV Duisburg trotz seiner mittlerweile 36 Jahre deutlich transparenter. „Wir verlängern gerne mit Stoppel“, sagte Schmidt. Unter der Woche hatte bereits Ralf Heskamp, Geschäftsführer Sport, diese Absicht unterstrichen.
„Stoppel ist eine Identifikationsfigur im Verein, er verkörpert den Verein, ist unser Kapitän“, erklärte der Trainer und ergänzte: „Er ist nicht nur auf dem Platz sondern auch abseits für das Klima wichtig. Er lebt das in der Kabine, gibt Struktur und ist ein Vorbild für die jungen Spieler.“
Der gebürtige Duisburger spielte bereits in der Jugend für den MSV und kehrte nach Stationen bei Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Hannover 96, 1860 München, SC Paderborn und dem Karlsruher SC 2017 als Profi zurück. Mittlerweile ist er Identifikationsfigur und Führungsspieler.
Trotz einiger Blessuren und einer Erkrankung kam Stoppelkamp 2021/2022 bislang auf 28 Einsätze, acht Tore und sechs Vorlagen – die meisten davon in der Rückrunde. Das lobte auch Schmidt: „Wenn man sieht, wie er vorneweg geht, denke ich, dass das Alter nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Leistung passt.“