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Dominik Schmidt über schwere Zeit: "Sowas noch nie erlebt"

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Dominik Schmidt in MSV-Doku über schwere Zeit: "Sowas noch nie erlebt"
Foto: firo

Seit einer Woche können sich die MSV-Fans eine vereinseigene Doku im Streaming–Portal RTL+ anschauen. Ex-Spieler Dominik Schmidt sprach über seine schwere Zeit.

Gespannt warteten die MSV-Fans auf die ersten vier Folgen der Langzeit-Dokumentation „Mein Herz schlägt numa hier“, die seit dem 17. Februar auf dem Streaming-Portal RTL+ zu sehen ist. RevierSport hat sich die Doku angeschaut und die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst.

Seit einem Jahr begleitet der Sender den grauen Alltag der Zebras. Die Kameras schnappten intime Einblicke und Tonmitschnitte aus Kabine oder Spielerhotel auf. Der Sender ließ viele leidende Anhänger, darunter die Edel-Fans Joachim Llambi und Markus Krebs, sowie einige Mitarbeiter und Ex-Spieler zu Wort kommen. Auch die schicksalhafte Geschichte des elfjährigen Tim, dem der Verein kurz vor seinem Tod nach langer schwerer Krankheit einen Stadionbesuch ermöglichte, wurde erzählt.

Einen größeren Teil der Serie nimmt auch die Causa Dominik Schmidt ein. Der ehemalige Zweitligaspieler erlebte bis zur seiner sich anbahnenden Vertragsauflösung Anfang Januar keine leichte Zeit bei den Meiderichern. Sechs Minuten stand der 34-Jährige in dieser Saison auf dem Feld. Sein persönlicher Tiefpunkt: die lauten Pfiffe nach seiner Einwechslung bei der 0:1-Heimniederlage gegen Meppen Anfang Oktober vergangenen Jahres.

Der erfahrene Abwehrmann musste damals von seinen Mitspielern getröstet werden. „Da sind bei mir innerlich alle Dämme gebrochen. Ich bin froh, dass meine Kollegen dabei waren. Sowas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt. Das geht nicht spurlos an einem vorbei“, sagte Schmidt, der sich nach Abpfiff bei der Mannschaft mit einer Rede für ihre Anteilnahme bedankte.

Schmidt: „Die Leute vergessen, dass wir alle Menschen sind“

Sein ehemaliger Innenverteidiger-Kollege Dominic Volkmer, der beim MSV seit Anfang November aufgrund einer schweren Knieverletzung fehlt und noch ein gültiges Arbeitspapier bis zum 30. Juni besitzt, stand ihm stetig bei – auch wenn er im Sommer selbst auf der Abschussliste stand. „Ich habe kein Problem mit Pfiffen. Aber das sind keine Fans, die ihren Hass über den Erfolg des Vereins stellen. Das ist völlig bescheuert und da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“

Schmidt hingegen würde nach eigener Aussage nicht lügen, dass er als Fußballer ein „schönes Leben“ habe. Der Routinier, der mittlerweile für den Regionalligisten Atlas Delmenhorst aufläuft, betonte allerdings auch: „Die Leute vergessen, dass wir alle Menschen sind, die Gefühle, Probleme und Familie haben. Damit können in diesem Geschäft die wenigsten umgehen. Wenn man unseren Beruf mit einem anderen vergleichen will, dann würde ich sagen, dass man als Fußballer eine Prostituierte ist.“

Dotchev haderte und hielt seine Entlassung für zu voreilig

Auch Pavel Dotchev hatte in der Hinrunde so einige Gespräche mit Schmidt zu führen. Als der Rekordtrainer der 3. Liga im Herbst sein Büro räumen musste, war ihm anzumerken, dass ihm das Aus beim MSV stark mitgenommen hat. „Es ist brutal traurig und fühlt sich so an, als hätte man ein Messer in der Brust, dass noch gedreht wird“, sagte der Deutsch-Bulgare kurz nach seiner Freistellung.

Der 56-Jährige habe „bis zur letzten Sekunde alles gegeben“ und hätte den Karren gerne selbst noch aus dem Dreck gezogen. „Für mich ging das alles zu schnell. Wir hätten ein bisschen länger zusammen kämpfen müssen. Es war verdammt anstrengend. Zum Schluss war ich selbst total ausgepowert.“

Mittlerweile scheint sich Dotchev ausreichend erholt zu haben. Denn am Mittwoch wurde er zum neuen Cheftrainer des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue ernannt.

Weitere News zum MSV Duisburg gibt es hier.

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