Während es kurz vor dem Schluss des Wechselfensters am Montag um 18 Uhr auf dem Transfermarkt noch einmal heiß her ging, blieb es beim MSV Duisburg ruhig. Youngster Darius Ghindovean verließ die Zebras zu Preußen Münster. Neuzugänge vermeldete der Revierklub nicht mehr. Mit Marvin Knoll und John Yeboah hatte der MSV bereits zuvor zwei Profis unter Vertrag genommen.
"Wir waren uns einig darüber, dass Verstärkungen nur dann in Frage kommen, wenn uns diese Spieler unmittelbar helfen können", erklärte Duisburgs Sportdirektor Ivica Grlic den Verzicht auf weitere Neuzugänge.
Das sei bei Knoll und Yeboah zweifelsfrei der Fall. "Andere Spieler, mit denen wir in Kontakt standen und die diese Kriterien ebenfalls erfüllt und Impulse hätten setzen können, haben sich leider nicht für uns, sondern für höherklassige Vereine entschieden." Die Verpflichtung von Spielern, die ihr Potenzial erst zu einem späteren Zeitpunkt hätten abrufen können, wäre in den Augen Grlics hingegen "purer Aktionismus" gewesen.
Der 46-Jährige Ex-Profi nahm stattdessen die aktuelle Mannschaft nach dem wichtigen 1:0 gegen Wehen Wiesbaden am Wochenende in die Pflicht: "Ich betone nochmals, dass die Mannschaft ausreichend Qualität hat, um in dieser Liga zu bestehen", sagte er. "Das hat sie in der Vergangenheit leider immer nur ansatzweise gezeigt und auch die Beständigkeit vermissen lassen, die uns manchen Punkt gekostet hat." Grlic zeigte sich jedoch überzeugt davon, dass die Zebras den Turnaround schaffen werden.