In Sachen Neuverpflichtungen konzentriert man sich derzeit ganz auf die Defensive. „Wir sind auf einem gutenWeg, vielleicht können wir schon zu Wochenbeginn etwas vermelden“, kündigt Manager Carsten Pröpper an. Wohl wissend, dass angesichts des angedachten Zugangs-Schubes auch Akteure mit laufenden Verträgen keineswegs sichere Kandidaten für die kommende Saison sind. „Wir haben viele Leute, die wir halten wollen“, bemerkt Pröpper.
Es gibt aber auch welche, von denen man sich nur zu gerne trennen würde. Teils aufgrund exorbitant hoher Gehälter, teils, weil Neu-Trainer Christoph John schlichtweg nicht mehr mit ihnen plant. Dass Michael Stuckmann zu dieser Riege gehören könnte, dementiert der Funktionär allerdings vehement: „Da ist überhaupt nichts dran.“
Und auch der Innenverteidiger macht sich keine Sorgen, zumal sein Vertrag als eine der letzten Amtshandlungen von Ex-Manager Georg Kreß bis 2010 verlängert worden ist. „Ich bin überrascht. Mit mir hat niemand gesprochen, daher gehe ich fest davon aus, dass´ich am kommenden Sonntag beim Trainingsauftakt dabei sein werde. Ich war in den letzten vier Jahren immer mit der beste beim WSV und habe meine erfolgreichste Zeit als Fußballer noch vor mir“, betont der 28-Jährige, der nach dem Gespräch mit RS die Drähte der Verantwortlichen glühen ließ.
Sein Zusatz: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es von Vereinsseite Gesprächsbedarf geben könnte.“ Und wenn doch? „Dann hätte ich sicher kein Problem, einen neuen Club zu finden.“ Währenddessen fällt Pröppers Dementi bei den bislang wenig überzeugenden Winter-Neuzugängen Victor Hugo Lorenzón und Dennis Schulp kaum so heftig wie bei Stuckmann aus: „Zu Spekulationen äußere ich mich nicht. Wenn etwas passiert, werden wir es bekannt geben.“
Man darf davon ausgehen, dass das in naher Zukunft einiges sein wird – sofern die betreffenden Akteure sich tatsächlich bereit erklären sollten, ihre Aufhebungsverträge zu unterzeichnen...