Luca Schuler wechselte in der Sommerpause von der U23 des FC Schalke 04 zum 1. FC Magdeburg. Für die S04-Reserve erzielte der großgewachsene Mittelstürmer zwölf Tore (fünf Vorlagen) in 39 Partien- ein guter, aber nicht überragender Wert. Gerade im Vergleich mit den beiden Regionalliga-Torjägern der letzten Saison, Simon Engelmann (Rot-Weiss Essen) und Steffen Tigges (Borussia Dortmund II), hatte Schuler deutlich das Nachsehen.
Trotzdem schaffte es der 22-Jährige, sich kurzzeitig für die Lizenzspielerabteilung zu empfehlen und absolvierte in der Abstiegssaison zwei Bundesliga-Partien über insgesamt 38 Minuten. Für die laufende Spielzeit wäre die Konkurrenz im Profikader zu groß gewesen, sodass sich Schuler für einen Wechsel nach Magdeburg entschied.
Schuler beeindruckt in den internen Sprinttests
Es bleibt festzuhalten, dass dieser Schachzug voll aufging. Beim Team von Trainer Christian Titz kam Schuler in allen sechs Liga-Partien zum Einsatz, erzielte drei Treffer und bereitete zwei weitere Tore vor. Damit war der Angreifer an 41 Prozent der Magdeburger Saisontore beteiligt- ein stolzer Wert.
Fünfmal stand er in der Startelf, nur im letzten Auswärtsspiel gegen den aktuellen Drittliga-Tabellenführer Wehen Wiesbaden musste Schuler auf der Bank Platz nehmen. Die Reaktion folgte prompt: Nach seiner Einwechslung in der 75. Minute, avancierte der ehemalige Schalker mit einem Tor und einer Vorlage beim 4:2-Erfolg zum Matchwinner. Coach Titz zeigte sich bereits vor der Saison von der enormen Geschwindigkeit des Angreifers beeindruckt. In den internen Sprinttests landete Schuler auf Rang zwei. Nur knapp hinter Sirlord Conteh, dem wohl sprintstärksten Spieler der 3. Liga.
Auch bei den eigenen Fans ist der 22-Jährige auf Anhieb beliebt. Bei der Wahl zum FCM-Spieler des Monats Juli setzte sich der gebürtige Rheinland-Pfälzer unter anderem gegen Top-Scorer Baris Atik und Neuzugang Amara Condé durch.
Schuler trifft auf seinen Jugend-Verein
Um 18 Uhr steht für den Tabellendritten die nächste Partie an: Der 1. FC Kaiserslautern gastiert zum Traditionsduell in der MDCC-Arena. Für Schuler ist es ein besonderes Duell: Von 2006 bis 2016 spielte er in der Jugend der Roten Teufel. Nun könnte der Stürmer seinen Ex-Verein noch tiefer in den Tabellenkeller schießen.