Der MSV Duisburg steht beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers (04.09.) unter Druck – und das bereits am siebten Spieltag der Drittliga-Saison. Die Mannschaft ist nach drei Pleiten in Serie gefragt, eine Reaktion zu zeigen und wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Sonst könnte es weiter ungemütlich werden bei den Zebras.
Doch auch beim Gegner lief der Saisonstart alles andere als nach Plan. Nach sechs Partien wartet der Zweitliga-Absteiger aus Würzburg immer noch auf den ersten Dreier. Mit drei Punkten aus sechs Spielen rangiert die Elf von Coach Torsten Ziegner auf dem vorletzten Tabellenplatz, nur der Aufsteiger TSV Havelse steht noch schlechter da (null Punkte).
Ziegner wird in Duisburg gesperrt fehlen
Am letzten Spieltag fehlten nur wenige Minuten bis zum ersten Sieg. Gegen den 1. FC Saarbrücken führte der Drittligist bis zur Nachspielzeit mit 1:0, kassierte dann aber in der 92. Minute durch Minos Gouras den Ausgleichstreffer. Weil der Würzburg-Coach anschließend seine Emotionen nicht im Griff hatte, wurde er nach dem Gegentor mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen und wird in Duisburg auf der Tribüne Platz nehmen müssen. An der Linie vertritt ihn sein Assistent Michael Hiemisch. "Wir werden alle möglichen Wenn-dann-Strategien durchsprechen, dann trifft er die Entscheidungen", erklärte Ziegner auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie. Auch Mittelfeldspieler Niklas Hoffmann, der gegen Saarbrücken ebenfalls die Gelb-Rote Karte sah, wird in Duisburg nicht mitwirken können.
Die Duisburger stehen daheim unter Druck. Ich erwarte einen heißen Fight.
Würzburg-Coach Torsten Ziegner.
Trainer Ziegner weiß um die Bedeutung der Partie: “Die Reaktion auf das Freiburg-Spiel war genau die Richtige. Ich habe den Jungs aber auch mitgegeben, dass das das Minimum sein muss. Die Duisburger stehen daheim unter Druck. Ich erwarte einen heißen Fight." Eine Sache dürfte klar sein: Beide Teams benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um die Krise beenden zu können.