Gerade einmal acht Tage ist es her, [article=526154]dass der 1. FC Saarbrücken Bruno Soares als Neuzugang vorgestellt hatte.[/article] Doch wie die Saarländer am Donnerstag mitteilten, haben sich beide Parteien schon wieder auf eine Vertragsauflösung des eigentlich bis 2022 gültigen Kontrakts geeinigt. Demnach hätte sich kurzfristig herausgestellt, dass der 32-jährige Brasilianer als Nicht-EU-Ausländer keinen gesicherten Aufenthaltsstatus, der die Begründung eines Arbeitsverhältnisses erlaubt, besitzt. Nicht-EU-Ausländer sind in der 3. Liga - anders als in der 1. und 2. Bundesliga - nicht spielberechtigt.
„Trotz aller Bemühungen konnten fehlende Nachweise im Sinne des Ausländerrechts nicht zur Verfügung gestellt werden. Ein Einsatz im Spielbetrieb hätte daher zu Einsprüchen der jeweiligen Gegner geführt. Da sich die Klärung eines gesicherten Aufenthaltsstatus über Monate, vielleicht sogar Jahre, hinziehen kann, macht die Verpflichtung keinen Sinn. Das ist für Bruno und auch für uns extrem bitter, weil er gezeigt hat, dass er das Potenzial für eine echte Verstärkung hatte. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und werden uns nun um eine Ersatzlösung auf dem Transfermarkt bemühen", teilte Saarbrückens Sportchef Jürgen Luginger mit.
Saarbrücken muss sich erneut auf die Suche begeben
Für Saarbrücken, wo seit dieser Saison Uwe Koschinat die Geschickte leitet, ist das eine extrem bittere Nachricht. Weil Stammkraft Steven Zellner aufgrund einer Verletzung noch monatelang ausfällt, hatten die Saarbrücker fieberhaft nach einem Ersatz gesucht - und diesen nach einer längeren Suche in dem früheren Profi des MSV Duisburg Soares vermeintlich gefunden. Nun steht der Klub neun Tage vor dem Saisonauftakt beim TSV Havelse in der Hinsicht erneut mit leeren Händen da und muss sich schleunigst um einen neuen Innenverteidiger kümmern.
Zwischen 2009 und 2012 lief Soares für die Zebras auf. Nach kleinen Anpassungsproblemen konnte sich der Brasilianer langsam an die 2. Bundesliga gewöhnen. Ein Fußbruch setzt ihn dann allerdings recht frühzeitig wieder außer Gefecht. In den Saisons 2010/11 und 2011/12 avancierte der Innenverteidiger dann aber doch zu einem Stammspieler in Duisburg. Insgesamt lief er in 76 Pflichtspielen für die Meidericher auf und erzielte vier Treffer dabei.