Der KFC Uerdingen hat im letzten „Heimspiel“ der Saison 2020/21 den ersten Heimsieg im Stadion am Lotter Kreuz eingetütet. Gegen den 1.FC Magdeburg feierten die Blau-Roten einen 1:0-Erfolg. Das löste bei Teamchef Stefan Reisinger nach der Partie „natürlich unfassbare Emotionen aus“, wie er bei Magenta Sport unterstrich. „Wir haben“, so Reisinger, „über 90 Minuten eine super Defensiv-Arbeit geleistet, alle waren mit Leidenschaft dabei. Magdeburg war die Mannschaft der Stunde. Jetzt konnten wir [hier in Lotte] endlich mal gewinnen. Riesen-Kompliment an die gesamte Truppe.“
Die Uerdinger haben in den vergangenen zwei Wochen insgesamt fünf Pflichtspiele absolvieren müssen. Hinzu kommen die vielen Verletzten im Lager der Blau-Roten. Ein Giftcocktail im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir waren körperlich auch nicht immer in einer guten Verfassung“, erklärt Reisinger. Zwischen den Partien haben sie es in Krefeld aber geschafft, den Fokus hochzuhalten und alle Ressourcen vor den letzten beiden Endspielen zu konsolidieren.
„Wir haben alles reingeschmissen, was wir zur Verfügung hatten. Man hat schon gemerkt, dass wir teilweise auf dem Zahnfleisch dahergekommen sind“, betonte KFC-Torhüter Lukas Königshofer, der gegen Magdeburg erneut den Vorzug vor Hidde Jurjus erhielt. „Wir haben aus einer Chance ein Tor gemacht, Magdeburg war auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Aber am Ende interessiert das niemanden“, meinte der 32-Jährige weiter.
Reisinger erklärt den Torhüterwechsel
Schon im Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen den MSV Duisburg (0:5) war Königshofer zurück in die Startelf beordert worden. Teamchef Reisinger erklärte den Torwart-Wechsel wie folgt: „Wir haben zwei konträre Torhüter. Bei Luki habe ich ein super Gefühl von Anfang an gehabt, weil er auch im Training immer voll da ist. Er hat uns heute super im Spiel gehalten mit zwei, drei super Paraden. Genau sowas brauchen wir natürlich – und das ist auch der Schlüssel. Du brauchst einen Torwart, der dir auch mal das 1:0 festhält.“
Heißt im Umkehrschluss: Königshofer wird wohl auch im alles entscheidenden Endspiel beim SV Waldhof Mannheim am kommenden Samstag (13:30 Uhr) im Uerdinger Kasten stehen. „Mit einem Sieg im Rücken nach Mannheim zu fahren zu fahren“, weiß der Österreicher, „fühlt sich natürlich besser an, anstatt vorher einen auf den Deckel bekommen zu haben.“