Nach der Trennung von Heiko Vogel ist der KFC Uerdingen auf der Suche nach einem neuen Trainer noch nicht fündig geworden. Dafür hat der Drittligist aus Krefeld nun eine andere Position prominent besetzt: Stefan Effenberg soll die Rolle des Sport-Managers übernehmen.
Darüber hatte die Bild-Zeitung bereits am Freitagabend berichtet. Am Samstagmorgen folgte die offizielle Bestätigung des Vereins. "Stefan Effenberg hat in seiner Karriere so ziemlich alles erlebt und erreicht. Wir erhoffen uns, dass er mit all seiner Erfahrung und seinem Fachwissen dabei helfen kann, die nächsten Schritte auf dem Weg nach vorne zu machen", wird der russische Investor Mikhail Ponomarev, der die Uerdinger finanziell unterstützt, in einer Meldung zitiert.
Nach RevierSport-Informationen hat sich der frühere DFB-Nationalspieler der Mannschaft am Samstagmorgen an der Grotenburg vorgestellt. [article=408671]Bereits im Januar hatte der KFC wohl versucht, Effenberg an den Niederrhein zu lotsen[/article] - damals allerdings als Trainer. Er soll ein freundschaftliches Verhältnis zu Nikolas Weinhart, Geschäftsführer des Klubs, pflegen.
Effenberg feierte als Profi große Erfolge
Zumindest in seiner Spielerkarriere feierte Effenberg große Erfolge: 2001gewann er mit Bayern München die Champions League, außerdem feierte er drei Deutsche Meisterschaften mit dem Rekordsieger. Im Anschluss an seine Laufbahn, die der gebürtige Hamburger 2004 beendete, war Effenberg bisher nur als Trainer des SC Paderborn aktiv (Oktober 2015 bis März 2016). Außerdem ist der 51-Jährige als TV-Experte tätig.
"Der KFC Uerdingen ist ein Traditionsverein und hat ein großes Potenzial. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden", sagt Effenberg zu seiner neuen Aufgabe.
Beim KFC steht er vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Nach dem Durchmarsch von der Oberliga in die 3. Liga läuft der Ponomarev-Klub seit einiger Zeit seinen hohen Ansprüchen hinterher. Und das trotz einer mit klangvollen Personalien besetzten Mannschaft. Mit 13 Punkten aus elf Spielen stehen die Krefelder derzeit drei Zähler über der Abstiegszone.
Eine von Effenbergs ersten Aufgaben dürfte die Verpflichtung eines neuen Trainers sein. Eine Position, die nicht unbedingt für Konstanz steht: Sechs Trainer wurden in der Ponomarev-Ära bereits in den Wind geschossen. Vor knapp zwei Wochen wurde Heiko Vogel entlassen, interimsweise ist seitdem der vorige Co-Trainer Stefan Reisinger verantwortlich.