Auf der Bank des Underdogs wird Kulttrainer Thorsten Möllmann sitzen. [article=436292]Seit Dienstag gehört er wieder offiziell zum Trainerteam von Ümit Ertural[/article] sowie dessen Assistenten Erkan Aydin und soll diese unterstützen. Ertural hatte aufgrund privater und beruflicher Verpflichtungen gar an einen Rücktritt gedacht.
"Das kam überhaupt nicht in die Tüte. Wir haben sofort gesagt, dass wir Ümit helfen. Er ist ein super Trainer und immer noch ein toller Spieler. Der SC 1920 braucht ihn! Ich werde ihm jetzt mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass er da nicht mehr unter Druck gerät und seinen Verpflichtungen außerhalb des Trainerjobs beim SC 1920 auch nachgehen kann", erklärt Möllmann, der auch der Erste Vorsitzende des SC 1920 Oberhausen ist.
Dicke Klatsche in Überruhr
Ertural, Aydin und Möllmann wollen nun gemeinsam mit ihrer Mannschaft dafür sorgen, dass der MSV am Samstag in Oberhausen sein blaues Wunder erlebt. "Wenn wir so wie gegen Überruhr (2:6, Anm. d. Red.) spielen, dann bekommen wir von Duisburg 20 Stück eingeschenkt. Aber das kann nicht passieren. Da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Solange es 0:0 steht, muss der MSV Angst haben, eine Runde weiterzukommen. Wir werden dem MSV das Leben verdammt schwer machen", verspricht Möllmann.
Dabei hegt der SC 1920-Präsident große Sympathien für den Drittligisten. Dieser half dem Oberhausener Amateurklub nämlich schon im Vorfeld der Partie aus. "Das muss auch mal gesagt werden: Der MSV hat uns 6000 Euro überwiesen, damit wir den Ordnungsdienst von 52 Mann bezahlen können. Das mussten wir nämlich schon im Vorfeld bei der Sicherheitsfirma hinterlegen. Dieses Geld hatten wir nicht. Der MSV hat auf Anfrage sofort geholfen. Das ist wirklich eine große Geste, für die ich mich noch einmal bedenken will", betont Möllmann.
6000 bis 7000 Zuschauer?
Trotzdem: Am Samstag werden Möllmann und Co. nichts zu verschenken haben. Der Kulttrainer rechnet mit 6000 bis 7000 Zuschauern und einem heißen Pokalfight.
Möllmann: "Wer dieses Spiel nicht besucht, wird es bereuen. Die Duisburger werden bestimmt mit vielen Fans anreisen. Wir werden diesen zeigen, dass auch in der Bezirksliga toller Fußball gespielt wird. Jeder Spieler von uns soll so viel laufen, dass er nachher kotzen muss. Wir können vier Mal wechseln. Da kann jeder Vollgas geben. Ich kann nur sagen, dass es richtig knallen wird. Wir werden alles raushauen!"