Nach der 1:2 (0:0)-Niederlage am Freitagabend im Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg droht den Hessen nun sogar der Verlust des Relegationsplatzes, den Wehen Wiesbaden zumindest bis zum Sonntag noch inne hat. Manuel Schäfflers Tor in der 71. Minute war zu wenig. Christian Beck (54.) und Tobias Schwede (70.) trafen in der Brita-Arena für den Tabellenzweiten, der sich mit acht Punkten bei noch einem Nachholspiel von den Hessen in der Tabelle absetzte und diesen die dritte Niederlage nacheinander zufügte.
Beide Mannschaften setzten von Beginn an offensiv Akzente. Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber die besseren Möglichkeiten. Patrick Funk (17.), Schäffler (37.) und Stephan Andrist (45.) vergaben diese aber. Zudem erschwerte der nasse Rasen ein gepflegtes und genaues Kombinationsspiel.
Nach der Pause agierte Magdeburg mit wesentlich mehr Druck und erspielte sich schnell Chancen. Die beste nutzte Beck mit einem Kopfball. Wehen Wiesbaden brauchte eine Weile, um den Rückstand zu verdauen. Nach einer Wiesbadener Ecke schlossen die Gäste einen Konter durch Schwede eiskalt ab. Schäffler gab direkt eine Antwort und verkürzte für den Tabellendritten, der danach alles nach vorne warf. Schäffler (80.), Maximilian Dittgen (86.) und Philipp Müller in der Nachspielzeit mit einem Pfostentreffer verpassten aber den Ausgleich.
Damit ist die Ausgangslage klar: Magdeburg (Platz zwei) und Paderborn (Platz eins) haben noch fünf Partien zu absolvieren. Aktuell liegen sie mit acht Punkten vor Wehen auf Platz drei, zudem hat Wehen eine Partie mehr absolviert. Auf Platz vier folgt der Karlsruher SC, der neun Punkte hinter Paderborn und Magdeburg liegt - bei der gleichen Anzahl absolvierter Spiele. Spätestens in zwei Wochen können die beiden Führenden in der Tabelle den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar machen. Die Frage lautet eigentlich nur, wann der SCP und der SCM die Korken knallen lassen können.
Dahinter zeichnet sich ein Zweikampf um den Relegationsplatz zwischen Wehen-Wiesbaden und dem KSC ab. Fortuna Köln auf Rang fünf hat bereits acht Zähler Rückstand auf Karlsruhe und neun auf Wehen.