Menga, bis Ende Juni beim VfL Osnabrück unter Vertrag, soll auf Drängen eines Mitspielers im Abstiegskampf der 3. Liga bei Profis von Werder Bremen II nach möglichen Gegenleistungen für einen Sieg gegen Bremens Konkurrenten SC Paderborn gefragt haben.
Die Bremer lehnten das Ansinnen ab und meldeten es. Menga wurde in dem besagten Spiel gegen Paderborn vom VfL Osnabrück nicht mehr eingesetzt. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt werden. Menga spielt ab der kommenden Saison beim BSV Rehden in der Regionalliga Nord.
Vor Wochenfrist war der Ex-Osnabrücker Tobias Willers vom Sportgericht wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von vier Monaten und einer Geldstrafe von 4000 Euro belegt worden. Er gilt als Drahtzieher einer versuchten Anbahnung einer Bestechung; sein Ende Juni ausgelaufener Vertrag in Osnabrück wurde nicht verlängert.
"Für das Gericht steht fest, dass der Spieler es unternommen hat, durch unbefugte Beeinflussung auf den Wettbewerb einzuwirken. Im Rahmen der Strafzumessung haben wir die besonderen persönlichen Umstände des Spielers berücksichtigt, daher haben wir keine noch längere Sperre verhängt", hatte der stellvertretende Sportgerichts-Vorsitzende Stephan Oberholz das Urteil nach einer mündlichen Verhandlung begründet.
Paderborn war nach einem 0:0 in Osnabrück abgestiegen, darf aber durch den Absturz von 1860 München dennoch in der kommenden Saison drittklassig spielen. Bremen II rettete sich durch ein 1:0 gegen den VfR Aalen.