Kein Sieg, aber auch nicht verloren - demzufolge auch keine Zähler auf den schärfsten Verfolger eingebüßt. Der MSV-Trainer war nach dem Spiel gegen Magdeburg nicht unzufrieden: "Klar hätten wir die Partie gerne gewonnen, aber mit einem Zähler kann ich auch leben."
Wir waren in allen Belangen überlegen
Ivo Grlic (MSV Duisburg)
Sportdirektor Ivo Grlic setzte sogar noch einen drauf: "Wir waren in allen Belangen überlegen", sagte der Sportdirektor mit Bestimmtheit und fügte hinzu: "Magdeburg kann froh sein, dass es 0:0 ausgegangen ist." Dennoch war der Spielverlauf überraschend. Denn die Gäste aus Sachsen-Anhalt hatten im gesamten Spielverlauf keine einzige hochkarätige Chance auf einen Treffer. Die Zebras dominierten die Begegnung, konnten aber die Überlegenheit, vor allem in Hälfte eins, nicht in einen Torerfolg ummünzen: "Wir haben mit viel Spielwitz angefangen und haben die nötige Kreativität an den Tag gelegt", analysierte Gruev, musste sich dann aber auch einen Fakt eingestehen: "Leider haben wir es versäumt, ein Tor zu erzielen. Dies hätte Magdeburg dazu veranlasst mehr in die Offensive zu investieren und wir hätten mehr Räume erhalten."
Die gaben die Magdeburger den Meiderichern im zweiten Durchgang überhaupt nicht mehr. Nach einer wackligen ersten Halbzeit stellten die Ostdeutschen sich besser auf die Gastgeber ein. Gruev zeigte sich mit der Leistung dennoch zufrieden: "In der zweiten Hälfte hat Magdeburg noch tiefer gestanden. Wir haben dann die nötige Ruhe und Dominanz gezeigt. Das war sehr wichtig für uns, denn wir wollten unbedingt vermeiden in einen Konter zu laufen."
Neben dem Spitzenspiel auf dem Rasen lieferten sich aber auch beide Fanlager auf den Rängen einen imposanten Schlagabtausch. Mehr als 18 Tausend Zuschauer, Flutlichtspiel - Gruev war von dieser Kulisse begeistert: "Die Unterstützung war überragend. Ich denke die MSV-Anhänger haben unsere Leistung honoriert."