Es ist überhaupt erst die dritte Partie zwischen den beiden Mannschaften. An die erste erinnert sich der heutige MSV-Trainer Ilia Gruev noch sehr gut. In der Saison 2003/2004 musst der MSV Duisburg in der 1. Runde des DFB-Pokals zum 1.FC Magdeburg reisen. Gruev blickt auf diese denkwürdige Partie zurück: „Es war damals ein sehr schweres Spiel für uns mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Der Platz war schwierig zu bespielen. Die Zuschauer sahen kein schönes Spiel.“ Der MSV-Trainer trug damals noch selbst das Trikot der Zebras. Das Spiel endete nach 120 Minuten 0:0. „Viele Höhepunkte hatte die Partie nicht. Magdeburg hatte ein paar Halbchancen, wir hatten ein paar.“
Gruev wurde erst in der 116. Minute eingewechselt. Im entscheidenden Elfmeterschießen konnte er dann den fünften Elfmeter zum 4:3-Entstand verwandeln. Auch daran hat der 47-Jährige noch gute Erinnerungen: „Den letzten Elfmeter zu verwandeln, ist immer ein schönes Gefühl. Wir hatten noch einmal Glück gehabt.“ Duisburg war als Zweitligist der Favorit auf dem Papier und reiste zum Oberligisten (damals die vierthöchste Liga) ins Ernst-Grube-Stadion nach Magdeburg.
Für Gruev bleibt die Partie in guter Erinnerung, auch weil man in der damaligen DFB-Pokal-Saison bis ins Viertelfinale vordringen konnte und erst am Erstligisten Borussia Mönchengladbach scheiterte. Gruev: „Es ist besonders, sich an solch denkwürdige Abende zurückzuerinnern. Dennoch bleibt es Vergangenheit. Wir wollen unseren Blick auf die Gegenwart setzen.“
Die Gegenwart heißt zwar auch Magdeburg, aber das Spiel am Freitag steht unter ganz anderen Vorzeichen. Als Tabellenführer will der MSV gegen den Tabellenzweiten die Tabellenführung ausbauen. Für Gruev scheinen die Gäste dabei ein gutes Omen zu sein. Bei beiden bisherigen Partien war Gruev als Spieler beziehungsweise als Trainer dabei. Beide Partien konnte er gewinnen.