Doch der 18-Jährige kommt beim BVB nicht so schnell voran, wie er selbst und die Verantwortlichen es sich wahrscheinlich erhofft haben.
Bereits im vergangenen Sommer sollte Dudziak aus der A-Jugend zur zweiten Mannschaft der Schwarzgelben aufrücken. Doch da seine Leistungen zu unkonstant waren, schickte U23-Trainer David Wagner ihn erst einmal zur A-Jugend zurück.
Im Jahr 2014 schien er dann endlich den Sprung geschafft zu haben. Vier Mal nacheinander stand er in der Start-
elf der Dortmunder Reserve. Doch an diesem Wochenende musste er für Dominik Nothnagel weichen und verfolgte die 0:3-Niederlage der U23 in Darmstadt plötzlich von der Bank. Dafür stand er einen Tag später mal wieder bei der A-Jugend 90 Minuten lang auf dem Platz. Warum diese plötzliche Zurückstufung?
"Private Undiszipliniertheit"
„Er hat sich unter der Woche eine private Undiszipliniertheit geleistet“, berichtet Wagner. „Jeremy muss verstehen, dass es kein Kinderfußball ist, den wir hier spielen“, lautet die deutliche Ansage des Trainers an seinen Schützling. Der wollte selbst lieber nichts dazu sagen, was für seine vorübergehende Zurückstufung gesorgt hatte.
Wagner erwartet, dass der Offensivspieler, der inzwischen zum Außenverteidiger umgeschult wurde, auf die erneute Maßregelung durch den Verein eine Reaktion zeigt. Im Derby agierte er auf dem Platz unauffällig. Doch wie die Vergangenheit gezeigt hat, liegen die Probleme des Nachwuchsmannes nicht ausschließlich auf dem grünen Rasen, sondern zum Teil auch daneben.
Ob „Pendler“ Dudziak schon am kommenden Wochenende wieder bei der Wagner-Elf zu finden ist, oder erneut bei der A-Jugend ran muss, bleibt abzuwarten.