Nur Tabellenführer 1. FC Heidenheim ist noch länger ohne Niederlage, doch im Gegensatz zu den Schwaben sprach beim SV Darmstadt vor der Saison niemand von Aufstieg. Und auch jetzt sei das noch kein Thema, versichert Lilien-Trainer Dirk Schuster.
Dirk Schuster, nach dem beinahe-Desaster im vergangenen Sommer hatten Sie und ihr Team nur wenig Zeit, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Umso mehr überrascht viele die bisher gute Saison des SV Darmstadt. Sie auch? Wir wussten schon ungefähr wo die Reise hingeht, schließlich haben wir uns im Sommer eine gewisse Qualität eingekauft. Aber dass es so weit nach oben gehen würde, haben wir ganz sicher nicht gedacht. Es passt auch alles, die Rädchen greifen gut ineinander.
Seit sieben Spieltagen steht Ihre Mannschaft nun schon auf dem 3. Platz, der immerhin zur Relegation für die 2. Liga berechtigt. Wird der SV Darmstadt 98 die Chance wahrnehmen, wenn sie sich bietet? Natürlich wäre der Aufstieg für uns überragend, aber diese Ausgangsposition, auf der wir gerade stehen, müssen wir erstmal noch über zwölf Spiele halten. Tatsache ist, dass wir jeden schlagen können, aber wir machen uns sicher auch keinen Riesendruck, unbedingt aufsteigen zu müssen. Denn schon die bisherige Saison ist für uns ein Riesenerfolg. Jetzt wollen wir beweisen, dass wir das, was wir nun schon über zwei Drittel der Saison machen, auch über die gesamte Saison hinweg hinbekommen: Konstant gut spielen.
Der nächste Gegner heißt Borussia Dortmund II und ist gewohnt unberechenbar, wenn es an die Aufstellung geht. Was für ein Spiel erwarten Sie gegen den BVB? Gegen Dortmund erwarte ich ein Spiel auf höherem Niveau, dessen Ausgang zum einen vom Zweikampfverhalten abhängt, zum anderen von den Räumen, die man dem Gegner gibt bzw. eben nicht gibt. Klar ist, dass wir die drei Punkte natürlich daheim behalten wollen.