In dieser Ungewissheit müssen sich die Spieler von David Wagner - wie natürlich auch er selbst - auf das Spiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 14 Uhr, Rote Erde) vorbereiten. Der Aufsteiger aus dem hohen Norden ist seit elf Spielen ohne Sieg, das letzte Erfolgserlebnis geht auf den 2:1-Sieg gegen Burghausen am 31. August zurück. Wagner weiß, dass die Mannschaft von Karsten Neitzel, die dank einer Erfolgsserie zu Saisonbeginn nur zwei Plätze und Punkte hinter dem BVB liegt, ein ernstzunehmender Gegner ist: "Dennoch, die strotzen ja nicht vor Selbstvertrauen. Mit einem dreckigen Spiel und einem sauberen Ergebnis wäre ich durchaus zufrieden."
Der Dortmunder Trainer spielt damit auf die Begegnung der Vorwoche beim SV Wehen an, wo er ein sauberes Spiel sah, das jedoch mit 1:1 nur unsauber abgeschlossen wurde. Dabei muss sich seine Mannschaft auf ein ganz anderes Spiel einstellen als bei den Hessen, wie Wagner weiß: "Wehen definiert sich über das spielerische Element. Kiel dagegen ist taktisch sehr diszipliniert, robust und spielt körperbetont."
Kapselabriss bei Jordanov
Um die Kieler Störche weiterhin hinter dem BVB zu halten und somit zugleich die negative Serie des Aufsteigers fortzusetzen, wird Wagner allerdings kaum auf die Hilfe von Edisson Jordanov bauen können. Der im Sommer von Hansa Rostock gekommene Offensivspieler laboriert an einer Kapselverletzung, ist für die Partie gegen Kiel also äußerst fraglich. "Aber gegen Elversberg wird er wieder dabei sein können", glaubt Wagner. Ein wenig besser sieht es derweil bei Marc Hornschuh aus. Eine Margen-Darm-Infektion legte den Verteidiger in der ersten Wochenhälfte komplett lahm, am Donnerstag strampelte er sich immerhin auf dem Fahrrad ab, tags darauf trainierte er wieder mit dem Team. Wagner: "Jetzt müssen wir sehen, wie es am Samstag aussieht."