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Darmstadts Pokalhelden enttäuschen

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Darmstadts Pokalhelden enttäuschen: Wehen bleibt Erster
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Die Pokalhelden des vergangenen Wochenendes hatten es im Drittliga-Alltag schwer: Darmstadt 98 verlor nach dem Coup gegen Gladbach zu Hause gegen Osnabrück.

Die Pokalhelden von Darmstadt 98 sind zurück auf dem harten Boden der 3. Fußball-Liga. Die Hessen unterlagen eine Woche nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach dem erneut überzeugenden VfL Osnabrück mit 0:2 (0:0). Der 1. FC Saarbrücken nahm dagegen den Schwung aus dem Sieg gegen Erstligist Werder Bremen mit und feierte beim 2:0 (0:0) gegen die SV Elversberg den ersten Saisonsieg. Tabellenführer bleibt der SV Wehen Wiesbaden, das 2:1 (1:0) beim Halleschen FC war der dritte Sieg im dritten Spiel für das Überraschungsteam.

Nach der verdienten Niederlage vor 5500 Zuschauern wartet Darmstadt weiter auf den ersten Saisonsieg in der Liga. "Wir wollten diesen Heimsieg, die Mannschaft ist jetzt geknickt", sagte 98-Trainer Dirk Schuster: "Ich war mit der Einstellung und dem Willen zufrieden, aber nicht gefallen hat mir, dass wir nicht zielstrebig genug waren."


Besser machte es Osnabrück, der VfL unterstrich seine Ambitionen mit dem vierten Sieg im vierten Pflichtspiel ohne Gegentor eindrucksvoll und kehrte auf Rang zwei zurück. Alexander Dercho (53.) und Michael Hohnstedt (90.+2) gelang am Böllenfallor mit ihren Toren das, was Gladbach vor Wochenfrist in 120 Minuten nicht vollbracht hatte.

"Solche Spiele muss man erst mal gewinnen", sagte Torschütze Dercho: "Wir haben hier nicht Fußball zelebriert, aber wir haben großartig gekämpft." In der Tabelle folgen hinter dem punktgleichen Duo Wehen und Osnabrück (je 9) Rot-Weiß Erfurt nach einem unglücklichen 3:3 (1:1) bei Preußen Münster, der 1. FC Heidenheim (2:0 beim Chemnitzer FC) und Aufsteiger RB Leipzig (2:1 bei Wacker Burghausen) mit je sieben Zählern.

Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg gelang beim 2:1 (1:1) im Heimspiel gegen Jahn Regensburg der zweite Sieg in Folge, die Zebras kletterten erstmals in die obere Tabellenhälfte. Der Sieg wurde allerdings vom Tod eines Anhängers überschattet, der in der Schlussphase der Begegnung den Folgen eines Herzinfarktes erlag. Die Spieler erreichte die Nachricht nach dem Schlusspfiff, das Team verzichtete anschließend auf das Feiern mit den Fans.

"Wenn so etwas passiert, dann sieht man, wie unwichtig ein Sieg in einem Fußballspiel sein kann", sagte Vereinssprecher Martin Haltermann. Der MSV sprach der Familie und den Freunden des Todesopfers sein Mitgefühl aus. Ein zweiter Zuschauer hatte mit Verdacht auf einen Herzinfarkt von einem Notarzt versorgt werden müssen.

Wehen verteidigte dank Torjäger José Pierre Vunguidica (10.) und Marcus Mann (81.) die Tabellenführung, Sören Bertram (48. Foulelfmeter) glich zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. Erfurt verpasste dagegen den Sprung nach ganz oben knapp: Bis zur 87. Minute lag RWE in Münster 3:1 in Führung, dann trafen Gaetano Manno (87.) und Amaury Bischoff (90., Foulelfmeter) noch für die Preußen.

Dem ambitionierten Aufsteiger Leipzig gelang in Burghausen in Unterzahl durch Dominik Kaiser (90.+4) der späte Siegteffer, zuvor hatte Daniel Frahn (13.) bereits sein drittes Saisontor für RB erzielt. Für Saarbrücken trafen nach zuvor zwei Liga-Niederlagen Thomas Rathgeber (64.) und Serkan Göcer (90.) zum Sieg gegen Elversberg. Zudem trennten sich die Stuttgarter Kickers und Holstein Kiel nach zwei Toren in der Nachspielzeit 1:1 (0:0).

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