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MSV: Kunstschütze
Tsourakis ist einer der Gewinner

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MSV: Kunstschütze sorgt für den ersten Heimsieg

Die Freude über den ersten Heimdreier der Saison war getrübt. Der Tod eines MSV-Anhängers in der Fankurve überschattete den Erfolg über den SSV Jahn Regensburg.

Siegtorschütze Athanasois Tsourakis kletterte nach dem erlösenden Sieg auf den Zaun und wollte per Megafon die obligatorische „Humba“ anstimmen. Doch als ihn die Fans über den tragischen Unfall informierten, war er geschockt. Prompt sprang der 23-Jährige vom Zaun, erzählte es seinen Kollegen und die Zebras verschwanden geknickt in den Katakomben.

Das schreckliche Unglück verdarb natürlich auch Tsourakis die Laune. Über sein erstes Profi-Tor, das das Spiel entschied und gleichzeitig ein Kunstschuss war, konnte sich der letztjährige U23-Spieler nur bedingt freuen, gab aber zu: „Für mich ist das ganze wie ein Traum. Ich wusste beim Schuss, dass ich volles Risiko eingehen musste. Entweder geht der Ball dann rein oder nicht. Zum Glück hat es funktioniert.“

Baumann versteht Bollmann nicht Dabei begann die Partie mit einem katastrophalen Patzer Markus Bollmanns, der Aias Aosman das 0:1 mit einem Fehlpass auf dem Silbertablett präsentierte. „Wir spielen keine Pässe auf Spieler, die gedeckt sind, deshalb kann ich mir seine Aktion nicht erklären“, schüttelte Karsten Baumann angesichts des bollmannschen Aussetzers den Kopf.

Doch wie schon in den Wochen zuvor kämpften die Zebras und drehten das Match. Angeführt vom überragenden Pierre de Wit zwangen sie die hilflosen Regensburger in die Knie. „Der Druck war so immens, dass der Sieg verdient war“, stellte Thomas Stratos fest: „Auch wenn es die Duis­burger nicht gerne hören, wiederhole ich es aber noch einmal: Diese Mannschaft spielt um den Aufstieg.“ Eine Aussage, die Baumann und Ivica Grlic tatsächlich nicht hören wollten. Aber auch Tsourakis winkte ab: „Wir dürfen uns nicht über Ziele unterhalten. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Über den Rest reden wir nicht.“

"Ich habe vom personellen Engpass profitiert" Die gleiche Prämisse hat sich der gebürtige Grieche auch selbst auferlegt. Er gehört zwar zu den Gewinnern des Lizenzentzugs, weil er den Sprung aus der Reserve in die Erste geschafft und nun seinen ersten Treffer verbucht hat, Forderungen stellte er keine. Tsourakis: „Natürlich habe ich vom personellen Engpass profitiert und deshalb eine Chance bekommen. Wichtig sind aber nur die Mannschaft und die Fans. Denn nur gemeinsam können wir erfolgreich sein.“

Baumann, der dem Team bis Dienstag frei gegeben hat, stimmte zu: „Mit sechs Punkten nach drei Spielen hätte ich nie gerechnet. Aber davon gehören drei Zähler den Fans, die uns bisher fantastisch unterstützt haben.“

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