Nicht zuletzt deswegen – und weil die Dortmunder noch einen Stürmertyp wie ihn brauchten – wurde er im Winter vom Wuppertaler SV zur abstiegsbedrohten U23 der Borussia transferiert.
Natürlich war von vornherein klar, dass er mit seinen 31 Jahren lediglich das Backup für den in der Spitze gesetzten Balint Bajner sein würde, aber auch das hielt Knappmann nicht von einem Wechsel davon ab. „Ich musste mir ein paar Tage Gedanken machen, weil es das erste Mal ist, dass ich nicht Stammspieler bin. Aber obwohl sogar die Möglichkeit bestand, dass ich keine einzige Minute spielen würde, wollte ich diese Chance einfach wahrnehmen. Denn ich habe meine ganze Karriere lang hingearbeitet, Teil eines solchen Profivereins zu sein.“
Das Beste kommt zum Schluss
Da störte es den Düsseldorfer auch nicht, dass der BVB II mitten im Abstiegskampf steckte und die Spieler von David Wagner etwas grün hinter den Ohren waren, als Knappmann an die Strobelallee wechselte. „Die Jungs hier haben aber so eine professionelle Einstellung und die Detailarbeit beim BVB ist so akribisch, dass wir unser Defensivproblem abstellen und eine bislang fantastische Rückrunde spielen konnten.“ Sein Vertrag läuft vorerst noch bis zum Sommer, was danach kommt, steht bislang in den Sternen. „Natürlich wäre es mein großer Wunsch, weiter Spieler bei Borussia Dortmund sein zu dürfen“, hofft „Knappi“ – ligaunabhängig, versteht sich.
Seine Chancen stehen nicht schlecht, schließlich ist Wagner begeistert von seinem bulligen Stürmer. Insbesondere sein „extrem professionelles Verhalten“ sei vorbildlich für die sonst noch junge Mannschaft. Am Samstag gegen Wehen wird Knappmann wohl wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Aber seine Bewerbung für eine Weiterbeschäftigung gibt er ohnehin nicht mehr nur noch auf dem Platz ab.
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