Nicht, dass es zuvor in seiner Geburtsstadt sportlich nicht gelaufen sei, 35 Pflichtspiel-Einsätze hatte er für die Essener in der vergangenen Spielzeit absolviert. Aber auch in Aachen, wo eine Mannschaft nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga vor dem Umbruch stand, fand er früh seinen Platz und lief in 11 von 12 möglichen Ligaspielen auf - davon acht Mal in der Startelf. Dazu kommen auch noch 83 Minuten DFB-Pokal gegen Mönchengladbach (0:2).
Dafür, dass es nach ordentlichem Auftakt (acht Punkte aus vier Spielen) bei der Alemannia zuletzt einen kleinen Durchhänger gab, hat der Mittelfeldspieler auch keine Erklärung parat. "Die Ergebnisse waren relativ bitter. Genau genommen war es der Spielverlauf in diesen Begegnungen, der bitter schmeckte. Da waren wir selbst nicht zufrieden." Am 12. Spieltag wendete sich aber doch noch alles zum Besseren, mit dem 2:1-Sieg gegen Chemnitz - dem ersten Dreier unter dem neuen Trainer René van Eck. "Wir hatten diese kleine Negativserie, aber jetzt geht es wieder bergauf", blickt der 22-Jährige nach vorne.
Besonders der Tatsache, dass das Team einen 0:1-Rückstand noch für sich zu entscheiden vermochte, konnte der zur Halbzeit eingewechselte Brauer Positives abgewinnen: "Dass wir das Spiel dann noch gedreht haben beweist, was für eine tolle Moral die Mannschaft hat." Und weil die letzten Niederlagen eher unglücklich zustande gekommen seien, ist der ehemalige RWE-Stammspieler nun der Überzeugung, dass bei Aachen wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen eingekehrt sei. "Das gilt es mitzunehmen", sagt Brauer. "Egal, wer der Gegner ist."
Und so tippt Timo Brauer den 13. Spieltag: