Lediglich punktuell soll noch der ein oder andere Neue hinzukommen. Nach bislang elf Neuzugängen, die sich den Adlerträgern schon angeschlossen haben, hätten die Verantwortlichen mit dem Ex-Mainzer Christian Demirtas eigentlich gerne das Dutzend voll gemacht.
Allein: Der mit immerhin 53 Bundesligaspielen erfahrene Abwehrspieler, dessen Engagement bei Drittligaabsteiger Carl Zeiss Jena zum 30. Juni endete, sagte den Münsteranern ab. Demirtas wird aller Voraussicht nach in die Türkei wechseln und hofft dort auf ein lukrativeres Angebot.
„Wir haben absolut keinen Stress in Sachen Zugänge" Die Münsteraner wollen sich davon aber nicht beeindrucken lassen. „Wir haben absolut keinen Stress in Sachen Zugängen und werden in Ruhe weiter überlegen und schauen, was wir noch machen“, bleibt Trainer Pavel Dotchev gelassen. Seit Montagmorgen weilt der Münsteraner Tross im Trainingslager in Herzlake und mit dabei ist auch Daniel Chitsulo. Der lange verletzte Stürmer darf sich weiterhin fithalten und in den Testspielen empfehlen, womöglich sogar doch für einen neuen Vertrag beim SCP. Sein Konkurrent um einen Platz im Kader ist Angreifer Mahmut Sönmez, der zuletzt für Leonidas Rotterdam die Schuhe schnürte und ebenfalls in Herzlake ist. Sönmez empfahl sich durch einen Treffer im letzten Test gegen den SV Meppen (2:0). Ebenso gesucht wird noch ein dritter Torhüter, der als Backup von Daniel Masuch und Ersatzmann Max Schulze Niehues fungieren soll.
Unmittelbar nach der Rückkehr aus Herzlake steigt am kommenden Sonntag das Highlight der Vorbereitung. Auf der „Alm“ in Bielefeld trifft der SCP anlässlich des Endspiels im Krombacherpokal zum Derby auf die Arminia. „Natürlich blicke ich schon im Vorfeld auf dieses Spiel“, gab Dotchev zu. Für das erste Punktspiel am 21. Juli, in dem die Münsteraner auswärts auf Wacker Burghausen treffen, soll in den Testpartien der nötige Feinschliff geformt werden. Dotchev freut sich, dass die lange Fahrt nach Burghausen (759 Kilometer) diesmal schon am ersten Spieltag ansteht: „Das ist eine schöne Reise gleich zum Saisonstart. Im April mussten wir ja in einer Englischen Woche nach Burghausen und da hat es uns jetzt besser getroffen.“
Treffsicher zeigte sich der SCP auch in den bisherigen Testspielen. Das Torverhältnis von 36:5 hat zwar oberflächlich betrachtet wenig Aussagekraft, gibt aber dennoch Zuversicht, dass sich die Anhänger auf mehr Tore als in der ersten Drittligasaison freuen dürfen.