Gelassen wirkt der 20-Jährige nicht nur auf dem Platz. Unaufgeregt geht der Neuzugang der Preußen nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Analyse nach dem Abpfiff zu Werke. „Wir haben einen gelungenen Test gegen einen guten Gegner gezeigt. Natürlich gibt es aber immer noch Steigerungspotential“, bewertete der Youngster den 3:0-Erfolg gegen die Sportfreunde.
Chance zum Stammspieler zu reifen
Der lang aufgeschossene Spieler (1,92 Meter) mit der Nummer 26 auf dem Rücken stieß in diesem Sommer als einer von bislang elf Zugängen an die Hammer Straße und zeigte bereits starke Auftritte in den Testspielen der Münsteraner Saisonvorbereitung. Der gebürtige Rostocker durfte gegen den Fast-Aufsteiger in die Dritte Liga erneut von Beginn an in der Innenverteidigung auflaufen, gemeinsam mit dem erfahrenen und soeben erst wiedergenesenen Patrick Kirsch.
Das Zusammenspiel der beiden Verteidiger wusste im Tecklenburger Land erneut zu gefallen. Abgeklärt und eingespielt wirkte das Duo, das die Defensive gut organisierte und kaum mal eine wirklich zwingende Aktion der Lotter zuließ. Grupe gewann nahezu jedes Kopfballduell und hinterließ einen sehr stabilen Eindruck als echter Fels in der Brandung. Kevin Schöneberg auf der rechten und Fabian Hergesell auf der linken Seite komplettierten mit ebenso guten Auftritten das ansprechende Gesamtbild der Viererkette. „Ich bin in der Mannschaft richtig gut aufgenommen worden, ein tolles Team. Natürlich will ich so viele Spiele wie möglich machen und ob es zum Stammspieler reicht, wird man dann sehen“, prescht der Youngster trotz der frühen guten Leistungen nicht unnötig vor.
Debüt in der Zweiten Liga
Schließlich weiß Grupe, der im Mai beim Rostocker 1:0-Auswärtssieg in Cottbus zu seinem Debüt in Liga zwei gekommen war, um die starke Konkurrenz in der Innenverteidigung bei den Adlerträgern. Neben Kirsch hoffen der noch verletzte Routinier Clement Halet, Talent Simon Scherder und gegebenenfalls Kapitän Stefan Kühne auf einen Stammplatz. Trotz seiner geringeren Erfahrung ist man im Verein vom Neuzugang aus Mecklenburg-Vorpommern absolut überzeugt. „Tommy ist ein Spieler, der uns sportlich verstärken wird und bereits in seinen jungen Jahren Ausstrahlung mitbringt“, sagt Preußen-Chefcoach Pavel Dotchev über den zweiten Sommertransfer des SCP.
Auch in Münster findet sich der Youngster immer besser zurecht und zieht zum 15. Juli in eine eigene Wohnung. „Dann geht es endlich raus aus dem Hotel“, freut sich Grupe auf den Umzug. Von der Studentenstadt ist der 20-Jährige angetan: „Münster hat eine richtig schöne Innenstadt und ist von der Größe her vergleichbar mit Rostock. Mir gefällt, dass hier viele junge Leute wohnen, und daher freue ich mich sehr hier zu sein.“