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Derby in Münster
"Immer super interessante Duelle"

Preußen Münster: Derby unter anderen Vorzeichen
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Preußen Münster
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Olaf Buschkötter stand auf dem Platz. Damals, vor 15 Jahren, am 31. März 1995, als Preußen Münster und Arminia Bielefeld zuletzt um Punkte kämpften.

Der ehemalige Verteidiger der Münsteraner, der die 1:2-Niederlage gegen die Ostwestfalen hautnah miterlebte, kann die Details der Partie zwar nicht mehr wiedergeben, weiß über das Kräftemessen mit den Arminen aber eines ganz sicher: „Es waren immer super interessante Duelle, bei denen richtig was los war. Die Stimmung war natürlich toll, weil die Spiele sehr gut besucht waren“, blickt Buschkötter zurück. Nach dieser Begegnung vor 15 Jahren trennten sich die Wege der alten Rivalen.

Verrückte Tabellenkonstellation

Am Samstag treffen beide Klubs nun wieder in einem Pflichtspiel aufeinander – unter veränderten Vorzeichen. Die Preußen sind nach dem Aufstieg gut gestartet, liegen zwar „nur“ auf Platz zwölf, würden bei einem Erfolg aber mindestens auf Platz vier springen und könnten sogar theoretisch Dritter werden. Die Gäste haben sich derweil, nach der sportlichen und finanziellen Misere der Vorsaison und einem katastrophalen Auftakt inklusive Entlassung von Markus von Ahlen, unter Neu-Trainer Stefan Krämer gefangen. Zuletzt gab es zehn Punkte aus vier Spielen und mit einem Dreier in Münster würden die Arminen den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Für genügend Spannung ist also gesorgt.

Derby live im TV

Die Bundesliga pausiert am Wochenende, aber auf Fußball im TV muss nicht verzichtet werden. Der WDR überträgt das westfälische Derby zwischen Münster und Bielefeld am Samstagnachmittag ab 14.55 Uhr live im Fernsehen. Ansgar Brinkmann steht als Co-Kommentator bereit.

Preußen-Coach Marc Fascher wird im Vergleich zum 2:2 in Saarbrücken wahrscheinlich eine Änderung in der Startelf vornehmen. Kapitän Stefan Kühne nimmt wieder den Platz im defensiven Mittelfeld ein. Jens Truckenbrod rückt dafür nach hinten rechts, Jürgen Duah bleibt dann nur der Platz auf der Bank. Dass die Spieler wissen, wie wichtig das Duell für die Fans ist, steht außer Frage, obwohl Buschkötter glaubt, dass es früher eine andere Motivation für die Akteure war. „Das hängt damit zusammen, dass mehrere Spieler direkt aus Münster kamen und wussten, was da abgehen kann.“

Sicherheitskonzept steht

Brisant könnte es aber nicht nur auf dem Rasen werden. Der DFB hat die Begegnung als Hochrisikospiel eingestuft. Das Preußenstadion wird voraussichtlich mit 15.050 Zuschauern ausverkauft sein, 3.000 bis 4.000 davon kommen aus Bielefeld. Anfang der Woche trafen sich Verantwortliche des SCP mit Vertretern von Polizei, Feuerwehr, Rettungskräften und beider Fanprojekte, um zu besprechen, wie die Sicherheit am Spieltag gewährleistet werden kann. „Ich wünsche allen Beteiligten ein gutes, faires und entspanntes Spiel“, sagte Roland Böckmann, Sicherheitsbeauftragter bei den Münsteranern.

Im Stadion wird Buschkötter, der inzwischen den Münsteraner B-Ligisten Blau-Weiß Aasee trainiert, nicht sein. „Das ist mit Familie und anderen Verpflichtungen nicht so einfach. Aber ich verfolge natürlich, was Preußen macht.“

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