Schneider hatte seine Mannschaft nach der 0:3-Pleite gegen Heidenheim ordentlich umgebaut. Für Dimi Pappas, der auf der Bank Platz nehmen musste, rückte Danijel Gataric auf die rechte Abwehrseite. Seine Position übernahm Esad Razic. In der Innenverteidigung begann Tobias Willers an der Seite von Felix Schiller. Benjamin Reichert rückte dafür ins defensive Mittelfeld, Nedim Hasanbegovic vertrat den verletzten Timo Kunert auf rechts und für Felico Brown Forbes spielte Fatih Duran.
Trotz der vielen Umstellungen trat RWO defensiv sehr viel kompakter auf als zuletzt, stand eng am Gegenspieler und ließ den Offenbachern nur wenig Raum für Kombinationen. Die Gastgeber ließen sich ihrerseits jedoch nicht aus der Reserve locken und so verlebten Michael Melka und Gegenüber Robert Wulnikowski einen ereignislosen ersten Durchgang. Nach dem Wechsel versuchte der OFC die Schlagzahl zu erhöhen und prompt entwickelte sich die erste echte Torchance der Partie. Nach einer Ecke herrschte im RWO-Strafraum Unordnung und Duran klärte in Zusammenarbeit mit Melka auf der Linie (48.). Sechs Minuten später konnte Oberhausens Schlussmann den Rückstand dann nicht mehr verhindern. Duran ließ Lamprecht unbedrängt flanken und am zweiten Pfosten stand der starke André Hahn völlig blank und köpfte zum 1:0 ein (54.).
Trotz aller Bemühung gelang RWO in der verbleibenden Spielzeit kein gefährlicher Angriff und auch der OFC agierte mit der Führung im Rücken auch nicht selbstsicherer. Chancen blieben in einer zerfahrenen Partie rar. Die beste hatte noch Elton da Costa per Freistoß (61.).
Da RWO in der Offensive praktisch nicht stattfand, geht der Sieg für die Elf von Arie van Lent, die sich zwar nicht mit Ruhm bekleckerte, aber mehr investierte, in Ordnung. Im Spielaufbau fehlte erneut ein erkennbares Konzept und die nötigen Ideen. Ein Problem, das bis zum Heimspiel gegen Unterhaching am Samstag wahrscheinlich nur schwer zu beheben sein wird. Co-Trainer Oliver Adler sagte nach dem Spiel enttäuscht: „Eigentlich müssen wir hier etwas mitnehmen. Wir haben hinten richtig gut gestanden, aber im Spiel nach vorne fehlt uns die Qualität und die Durchschlagskraft. Man kann den Jungs eigentlich keinen großen Vorwurf machen, da sie sich an die Vorgaben gehalten haben.“