Oder hätte Mike Terranova in der 13. Minute den Kopfball des 24-jährigen Angreifers zum Ausgleich über die Linie gedrückt, vielleicht wäre es der nötige Schub für das Selbstvertrauen gewesen. Aber der Volksmund weiß: „Hätte, hätte, Fahrradkette.“ Kullmann erzielte weder Führung noch Ausgleich und RWO blieb erneut ohne Punkte.
„Hätte, wenn und aber“ hilft keinem weiter und wurde schon in den vorangegangenen Spielen zu oft als Erklärung bemüht. Keine Frage: Die Partien in Burghausen und gegen Saarbrücken hätten mit ein wenig Glück zu Gunsten der "Kleeblätter" enden können. Selbst das Pokalspiel hätte, hätte Felicio Brown Forbes seine Chancen genutzt oder hätte man sich ins Elfmeterschießen gerettet, gewonnen werden können. Indes: Es nützt nichts!
RWO muss die individuellen Fehler schnellstmöglich abstellen, im Offensivspiel Ideen entwickeln und die Verunsicherung ablegen. Letzteres geht nur, wenn das Umfeld die Realität akzeptiert und erkennt, dass es nach dem Umbruch nur gegen den Abstieg geht. Voraussetzung ist aber auch, dass sich Spieler und Trainer eines eingestehen: Nach der neuerlichen Pleite ist der Auftakt endgültig misslungen.