Und wegen genau dieser Qualitäten war Theo Schneider vor der Saison sehr viel daran gelegen, den gebürtigen Kieler bosnischer Herkunft, den er bereits zwei Jahre lang in der Reserve von Borussia Dortmund trainierte, nach Oberhausen zu locken.
"Wir sollten keine Panik machen"
Gegen Preußen Münster hatte aber auch Hasanbegovic einen gebrauchten Tag. „Er hat sich anstecken lassen. Er hatte zwar gute Balleroberungen, hat sich aber durch kompliziertes Spiel und Fehlpässe viel kaputt gemacht“, befand der Trainer. Das konnte und wollte der 23-Jährige nicht bestreiten, wobei er anmerkte, dass sich der Fehlerteufel bei der gesamten Mannschaft eingeschlichen hatte. „Das müssen wir schnell abstellen und an die Leistung vom Pokalspiel gegen Augsburg anknüpfen“, fordert der defensive Mittelfeldspieler.
Trotz aller Versuche der Verantwortlichen noch nicht von einem Fehlstart zu sprechen, macht Hasanbegovic keinen Hehl daraus, dass die Anspannung steigt. „Nach drei Spielen ohne Sieg steigt natürlich der Druck, aber wir versuchen uns nur auf das Spiel gegen Heidenheim zu konzentrieren.“ Gerede vom Abstieg will er derzeit noch nicht hören, dafür sei es noch zu früh. „Wir sollten keine Panik machen. Es sind noch 35 Spiele.“
Gegen den FCH wird Hasanbegovic einen neuen Partner an seiner Seite begrüßen, denn Mario Klinger steht nach seinem Muskelfaserriss nicht zur Verfügung. Wer das sein wird, ist ihm egal. „Wir halten alle zusammen und ziehen an einem Strang. Hauptsache wir gewinnen!“ Damit das gelingt, muss er eine hochkonzentrierte Leistung abliefern, denn der Gegner verfügt über gefährliche Mittelfeldspieler, die sich häufig in das Angriffsspiel einschalten. Allen voran Marc Schnatterer, der schon drei Tore auf dem Konto hat.