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RWO: Gyasi
Auf Augenhöhe mit den Innenverteidigern

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RWO: Gyasi auf Augenhöhe mit den Innenverteidigern

1,90-Meter, 88 Kilogramm und einen Körper, der ihm einen zentralen Platz beim Oberhausener Shooting mit dem neuen Ausrüster hummel einbrachte.

Jeff Gyasi wurde nicht zufällig für die Variante „Liebesspiel“ gewählt, wo die Kicker nur in Unterhose posieren mussten. Doch garantiert ein gut gebauter Body noch lange keinen Platz in einer Fußballmannschaft. Und da sah man einen Gyasi - der auch schon vor einem Jahr mit der damaligen Zweitliga-Truppe in Bitburg im Trainingslager war - auch vor dieser Vorbereitung eher im Bereich Alternative. Doch die Einsatzzeiten der letzten Partien lassen den Schluss zu, dass der 22-Jährige einer der Gewinner der Vorbereitung sein könnte.

Denn neben der Einsatzzeit wusste der ehemalige Schonnebecker auch durch Leistung zu überzeugen. Zuletzt gegen Lotte, wo RWO die Null halten konnte und kaum etwas zuließ. Daher betont auch Coach Theo Schneider: „Jeff hat sich absolut rangespielt. Er ist auf Augenhöhe mit den Innenverteidigern. Ich bin froh, diese Alternative zu haben. Das war auch eingeplant, aber man konnte nicht damit rechnen, dass er so schnell an die Jungs rankommt. Daher freue ich mich umsomehr über seine Entwicklung.“


Die im Eiltempo auch nötig ist, wenn man sich die Innenverteidigerposition genau anschaut. Nirgendwo rangeln so viele Kicker um zwei Positionen wie in der Abwehrzentrale. Sieben Optionen bieten sich Schneider, der nach dem Test gegen Lotte erklärte: „Benny Reichert hat auch in der zweiten Hälfte sehr konzentriert und gut in der Innenverteidigung gespielt. Dort haben wir die Qual der Wahl und es wird sicher Härtefälle geben.“

Wenn zum Beispiel ein Gyasi auf der Überholspur bleibt. Dann könnte es in Burghausen eine Viererkette geben, in der mit Gyasi und Fatih Duran zwei Mann auf Anhieb den Sprung aus Liga sechs in drei geschafft haben. Gyasi berichtet: „Ich gebe alles und weiß, dass ich das Potenzial habe. Ich dachte nicht, dass ich schon so früh so viel Einsatzzeiten bekomme, denn die Konkurrenz ist richtig hoch. Aber jetzt will ich es auch wissen.“ Dabei hieß es vor einem Jahr, dass Gyasi höherklassig gar nicht angreifen will, doch jetzt stellt er richtig: „Das wurde falsch aufgefasst. Ich hatte auch meine Arbeit, aber jetzt will ich noch mal richtig durchstarten und zeigen, was ich kann.“ Eine weitere Möglichkeit um sich zu zeigen, bietet der letzte echte Härtetest am Samstag gegen Bochum II und dann „sehen wir, wie der Trainer entscheidet.“

Wobei Gyasi guter Dinge ist, denn wie Duran hat er auch keine Angst vor dem Drei-Ligen-Sprung: „Es ist hier alles etwas schneller. Aber man kann sich daran gewöhnen, man muss nur viel arbeiten und das mache ich gerade.“ Wobei Gyasi mit seiner Spielart etwas an Kölns Youssef Mohamad erinnert, der wie Gyasi gerne zur Grätsche ansetzt. Gyasi: „Das ist mein Spiel, das ist riskant. Ich hoffe, der Trainer steht darauf, ich weiß aber auch, dass ich noch viel verbessern muss.“

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