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RWO: Trainer-Interview
Reichert zurück im Training

RWO: Jürgen Luginger im Interview
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Nach dem 2:0 in Rostock gab es für die Kleeblätter eine entspannte Woche. Zunächst feierten einige Kicker im Nachtleben, anschließend gab es freie Tage.

Dann am Dienstag den Laktattest. RS sprach mit RWO-Coach Jürgen Luginger über die Situation in Oberhausen. Jürgen Luginger, kommt Ihnen die Länderspielpause entgegen? Sie musste nicht sein, denn wir waren gerade gut im Rhythmus. Nach dem schwachen Auftakt gegen Union Berlin hat sich die Mannschaft rangekämpft.

Trotzdem war noch nicht alles so, wie Sie sich das vorstellen, oder? Es gibt immer Dinge, die man ansprechen kann und muss. Wir müssen bei Ballbesitz noch ruhiger werden und gezielter nach vorne spielen. Da haben wir gegen Ahlen und Rostock einiges liegen lassen.

Trotzdem sind schon sieben Zähler auf dem Konto.

Weil die Truppe in den Partien klasse zusammen gehalten hat. Und es sicher auch ein Vorteil, dass wir nicht so viele Jungs in die Elf einbauen mussten. Denn den Stamm hatten wir schon aus dem Vorjahr.

In Rostock gab es den ersten Einsatz über 90 Minuten von Marinko Miletic. Wie haben Sie ihn gesehen?

Er hat sich fit gemacht, auch durch Extraschichten, um für den Tag X bereit zu sein. Das war gegen Hansa schon richtig gut.

Genau wie die Leistung von Sören Pirson. Wie haben Sie den Keeper erlebt?

Das gehört sich doch für einen Torwart, solche Partien abzuliefern. Schließlich hat Sören auch Ambitionen. Jetzt muss seine Entwicklung weiter gehen. Dafür muss er weiter hart an sich arbeiten, um die aktuell starke Verfassung zu bestätigen.

Nach der spielfreien Zeit sollte Kapitän Benny Reichert wieder an Bord sein. Wie sieht es nach seiner Knieverletzung aus?

Er ist am Dienstag eingestiegen und hat den Laktattest mitgemacht. Am Mittwoch war er normal beim Training dabei. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Wir brechen nichts übers Knie.

Ist das auch ein Zeichen für die neue Breite im Kader? Vor einem Jahr wurde Reichert gleich ins kalte Wasser geworfen.

Absolut, wir können ihn in Ruhe aufbauen. Daher haben wir nun ein Luxusproblem. Aber bei unserem anstehenden Programm kann sich das schnell ändern. Aachen, Fürth, MSV, Bayern – das wird eine erhebliche Belastung. Da werden wir sicher alle Jungs brauchen.

Was eventuell auch auf den Stürmer-Neuzugang Mike Tullberg zutrifft. Wann darf man ihn auf dem Platz erwarten?

Er hat noch Nachholbedarf. Das weiß er auch, er hatte zuletzt kein Mannschafts-Training. Er wird in den Testpartien seine Zeit bekommen. Aber wir müssen aufpassen, nicht zu schnell zu viel zu wollen.

Ist seine Verpflichtung auch ein Zeichen, dass man nicht mehr auf eine Rückkehr von Felix Luz spekuliert?

Nein, das war unabhängig von der Personalie Luz. Bald ist Jamal Gay auch für drei Wochen weg, wenn er zur U20-WM fährt. Dann haben wir nur drei Angreifer, das war uns allen zu wenig.

Oliver Petersch wäre auch ein Kandidat für die U20-WM.

Es gab mal eine Anfrage von Horst Hrubesch, ob wir ihn im Falle einer eventuellen Nominierung freigeben würden. Das wollten wir aber nicht, weil unser Kader sowieso schon nicht sehr groß ist.

Werden alle Kicker im Test am Freitag gegen Köln zum Einsatz kommen?

Abwarten. Eigentlich sollen alle im Rhythmus bleiben. Aber auf der anderen Seite muss ich vielleicht auch einige Akteure schonen. Wir werden die richtige Mischung finden.

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