„Es ist ganz gefährlich, wenn du fast nie geprüft wirst. Dann musst du für eine Szene da sein. Das hat Michael geschafft.“
Und der Schlussmann bilanzierte nach dem Sieg: „Das ist mein Job. Sobald der Ball auf das Tor kommt, muss ich mit aller Macht verhindern, dass er rein geht. Vorher hätten wir aber schon das 2:0 machen müssen, dann wäre es etwas ruhiger geworden. Jetzt haben wir sechs Punkte aus drei Partien, hinten wurde wieder wenig zugelassen und zu Hause müssen wir weiter so eine Macht sein.“
Kapitän Andreas Lambertz hatte den Kaffee nach 17 Minuten schon fast auf. Erst wurde ein klares Foul an ihn nicht geahndet, dann zog sich der Mittelfeldmann bei einem Kopfballduell gegen Dominique Ndjeng eine Platzwunde am Kopf zu. Den Rest der Partie musste er in Dieter-Hoeneß-Manier mit einem Turban verbringen. Nach den 90 Minuten bilanzierte Lambertz: „Koblenz hatte keine klare Chance, daher geht der Sieg sicher in Ordnung. Aber am Ende waren wir nicht wirklich clever, weil wir viele Ballverluste hatten und daher noch mehr laufen mussten.“ Und nachdem Lambertz in Berlin nach 60 Minuten mit Krämpfen zu kämpfen hatte nach seiner Verletzungspause, fühlte er sich gegen die TuS schon wieder ein Stück fitter. „Es ging schon besser. Die 90 Minuten haben gut getan.“ Und mit Blick auf die sechs Punkte aus den ersten drei Partien fällt die Bilanz klar aus: „Wir sind in der Liga angekommen.“
Das hat auch Rechtsverteidiger Christian Weber so gesehen. „Wir haben eine super erste Hälfte gespielt und es nur verpasst, noch einen Treffer nachzulegen. Jetzt sind wir zufrieden mit dem Auftakt, der Start ist für den ganzen Verein gelungen.“
Und auch für Weber persönlich, der im ersten Heimspiel gegen Paderborn mit einem abgefälschten Schuss traf. Gegen Koblenz gab es fast das gleiche Schauspiel, diesmal flog das Leder aber knapp am Pfosten vorbei. Einen anderen Schuss entschärfte David Yelldell. Weber: „Es wird immer besser. Ich komme in fast jeder Partie zum Schuss. Aber ich bin froh, dass Ranisav ein Tor erzielt hat. Die Angreifer standen zuletzt etwas im Mittelpunkt, weil sie noch nicht getroffen haben. Jetzt ist das Thema weg und das Ding hat dem Rani sicher sehr gut getan.“