„Und er hat eine Trefferquote von fast 100 Prozent“, freut sich Peter Neururer.
Aber Wagner selbst ist der Rummel um seine Person gar nicht so recht. „Mittlerweile ist der Alltag eingekehrt und die EM vergessen. Es wird mit Sicherheit nicht die ganze Zeit so weitergehen.“ Dass der ehemalige Münchner lieber etwas tiefer stapelt, ist verständlich. Denn im Vorjahr wurde ihm schließlich noch ein Höhenflug vorgeworfen.
Aber der 21-Jährige hat gelernt und sich mit seinen beiden Treffern in Frankfurt eindrucksvoll gemeldet. Und am Freitag geht es nun ausgerechnet gegen seinen Ex-Kollegen Markus Brzenska, zu dem er immer noch ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. „Es wird lustig gegen Markus zu spielen“, lacht Wagner. „Aber leider muss er damit klarkommen, mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Denn die drei Punkte behalten wir.“ Eine klare Kampfansage, die Brzenska zur Kenntnis nimmt. „Sandro ist im Moment gut drauf, ich aber auch.“
Markus Brzenska kehrt mit Cottbus an die Wedau zurück.
Auf die Frage, ob das Duell gegen den knochenharten Verteidiger auch „lustig“ für ihn werde, meint Wagner. „Es wird kein Kampf zwischen mir und Markus. Die Ziele des MSV stehen ganz klar im Vordergrund.“ Und deshalb fordert er: „Wir müssen von Anfang an Dominanz ausstrahlen und unsere Arena in eine Festung verwandeln. Und das geht nur, wenn wir Cottbus 90 Minuten unter Druck setzen.“
Eine Marschroute, die Neururer mit einer offensiven Ausrichtung unterstreicht. Denn in der Startelf wird es im Vergleich zum Frankfurt-Match keine Veränderungen geben. „Energie ist sehr stark“, merkt der Fußballlehrer an, will aber nichts davon wissen, dass der Gegner noch nicht eingespielt ist. „Es ist doch egal, wann wir gegen die spielen. Wir werden ja auch von Woche zu Woche stärker.“ Sein Zusatz: „Wir sind jedenfalls so gut drauf, dass wir uns ganz bestimmt nicht verstecken werden.“