Vor dem Kellerduell in der 3. Liga zwischen dem VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen (Sonntag, 15. Dezember, 16:30 Uhr) müssen beide Vereine in Kürze viele Baustellen bearbeiten.
Letzter gegen Achtzehnter: Dass der VfL und RWE an diesem 18. Spieltag diese Positionen bekleiden, das hätte kaum einer erwartet. Nun ist es aber die Realität und beide Klubs müssen versuchen, vor diesem richtungsweisenden Duell das beste aus der Situation zu machen.
Sowohl der VfL Osnabrück als auch Rot-Weiss Essen haben nach Niederlagen am letzten Spieltag die Trainer beurlaubt - beim VfL schon zum zweiten Mal in der laufenden Serie.
Und mit Blick auf RWE ist nicht nur die Frage, ob bis zum Wochenende ein Nachfolger von Christoph Dabrowski gefunden wird oder ob die Essener das Duell mit der Interimslösung Paul Freier / Lars Fleischer angehen.
Die Frage ist auch, was für ein Personal dem RWE-Trainer zur Verfügung steht. Denn am Mittwoch gab es zwei Hiobsbotschaften. Denn Leonardo Vonic, der einzige derzeit fitte Angreifer, konnte gar nicht trainieren. Er muss sich aufgrund seiner Leistenbeschwerden einer MRT-Untersuchung unterziehen.
Und Torben Müsel, eine der wenigen Konstanten in der Essener Saison, musste das Training wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel abbrechen.
Klar ist nur: Die Zeit bis zum Sonntag wird knapp, sollten beide auch am Donnerstag womöglich nicht trainieren können. Ein Ausfall des Duos würde die Lage bei RWE noch einmal verschärfen.
Denn klar ist bereits jetzt: Ekin Celebi, Manuel Wintzheimer und Nils Kaiser fallen verletzt aus, auch Moussa Doumbouya ist noch nicht wieder richtig fit. Zudem muss RWE in Osnabrück auf die beiden gesperrten Abwehrspieler Tobias Kraulich (Rotsperre) und José-Enrique Ríos Alonso (Gelbsperre) verzichten.
Im schlimmsten Fall reist RWE also ohne acht Spieler an die Bremer Brücke. Gut, dass zumindest Kapitän Michael Schultz nach seiner Gelbsperre wieder an Bord ist.