RWO-Coach Jürgen Luginger bringt es vor der ersten Runde im DFB-Pokal gegen den VfB Speldorf auf den Punkt: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, werden wir dieses Spiel gewinnen. Das ist eine Riesen-Chance, weiterzukommen.“
Am Sonntag geht es also endlich wieder zur Sache, dann sind die sechs Wochen Schufterei vorbei. „In der Vorbereitung lief alles sehr gut. Das Trainingslager war optimal und alle Spieler haben klasse mitgezogen“, betont Luginger, der lange mit sich gerungen hat, wen er gegen Speldorf auflaufen lässt. „Natürlich war es entscheidend, wer sich wie präsentiert hat. Aber man muss auch immer schauen, was für die Mannschaft am besten ist. Es war fast auf allen Positionen ein knappes Rennen.“ Die Entscheidung, wer im zentralen Mittelfeld neben Markus Kaya aufläuft, wurde dem Trainer durch die Verletzung von Tim Kruse abgenommen. „Das ist natürlich ärgerlich“, sagt Luginger, der jetzt Neuzugang Daniel Gordon aufstellen wird. Aber zwischen Kruse und Gordon wäre es ohnehin eine enge Sache gewesen.
Bei all dem Optimismus drückt Luginger aber auch gleichzeitig auf die Bremse: „Wenn irgendjemand meint, das wird ein Spaziergang, den wir mit einem 5:0-Sieg beenden, hat er sich geirrt. Die Speldorfer haben eine erfahrene Mannschaft, die viel Qualität mitbringt. Wir müssen auf jeden Fall hochkonzentriert zu Werke gehen.“
Der Oberhausener Linienchef will nichts dem Zufall unterlassen und schaute sich zwei Testspiele des Gegners an. „Zudem kennen sich einige Spieler untereinander. Speldorf ist für uns keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Wir sind gut informiert“, sagt Luginger, der selbst als Spieler mit RWO schon im DFB-Pokal-Halbfinale stand.