Drei Jahre kickte er für die Schwarz-Gelben und absolvierte von 2001 bis 2004 satte 89 Punktspiele. Und auch bei den Fans ist „Ivo“ nach wie vor beliebt, denn mit seinem Treffer gegen Borussia Mönchengladbach schoss er die Alemannia 2004 ins DFB-Pokalfinale.
Platz drei in der Rückrunden-Tabelle und seit acht Spielen ungeschlagen. Peter Neururer hat eigentlich keinen Grund, seine Startelf zu verändern und könnte in Aachen zum fünften Mal in Folge die gleiche Formation aufbieten. Doch Mihai Tararache und Änis Ben-Hatira drängen in den Kader. „Ich werde die Eindrücke vom heutigen Abschlusstraining noch abwarten und mich dann festlegen“, überlegt der Coach, eventuell doch eine Änderung vorzunehmen.
Der MSV bestreitet am Mittwoch, 4.März, ein Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Moskau. Anstoß ist um 15 Uhr an der Westender Straße. Der Eintritt ist frei.
Dass gegen die „Löwen“ nur 13.000 Zuschauer in die Arena kamen, wurmt Neururer immer noch. „Das kann eigentlich nicht wahr sein. Ich hoffe, dass wir zu den kommenden Spitzenspielen die 20.000er Marke knacken werden.“
Und mit Blick auf die Anhänger schiebt er nach: „Natürlich werden wir irgendwann auch mal verlieren. Dann wird sich zeigen, in wie weit die Stimmung gefestigt ist.“
Tobias Willi bleibt der Pechvogel bei den „Zebras“. Bei einer Kernspinuntersuchung stellte sich heraus, dass sich Willi einen Teilabriss des Innenbandes zugezogen hat. Mannschaftsarzt Dr. Lothar Roslawski rechnet damit, dass der rechte Außenbahnmotor sechs Wochen ausfallen wird. Allerdings muss der Flügelflitzer nicht operiert werden.
Björn Schlicke ist davon überzeugt, dass ein Sieg in Aachen gelingen wird. „Wir fahren als Favorit dorthin und werden dieser Rolle auch gerecht.“
Christian Tiffert, der gegen die „Löwen“ stark auftrumpfte, sieht der Begegnung ganz entspannt entgegen: „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, werden wir bestehen.“ Dass er zu Saisonbeginn noch auf der Streichliste stand und nun zu den Hoffnungsträgern zählt, ist für ihn ein Beweis: „Ich habe nun einen Trainer, der mir den Rücken stärkt. Dieses Vertrauen möchte ich einfach zurückgeben.“
Im Zorn blickt er nicht zurück: „Ich habe mich immer ruhig verhalten und an meine Stärke geglaubt. Ich bin froh, dass es derzeit ganz gut läuft. Diese positive Stimmung müssen wir einfach kompensieren, denn so wird es in den kommenden Aufgaben leichter für uns sein.“